Nova totius Germaniae descriptio Teütschland.

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Artikel ID EUD1940

Titel

Nova totius Germaniae descriptio Teütschland.

Beschreibung

Prachtvolle Karte zeigt gesamt Deutschland mit Schlesien, Böhmen, Niederlande, Belgien, Elsaß, Schweiz, Tirol, Österreich und eine Titelkartusche mit Bacchus dem Gott des Weines. Des Weiteren oberhalb der Karte acht Wappendarstellungen vom Kurfürstentum Trier, Kurfürstentum Köln, Mainz, Königreich Böhmen, Königreich Pfalz/Bayern, Königreich Sachsen, Mark Brandenburg und dem deutschen Doppeladler im Wappen. Aus Neuwe Archontologia cosmica.

Zeit

ca. 1646

Stecher

Merian Matthäus (1593-1650)

Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen.

Historische Beschreibung

Die Geschichte Deutschlands beginnt nach herkömmlicher Auffassung mit der Entstehung des römisch-deutschen Königtums im 10./11. Jahrhundert. Die Bewohner des Reiches waren vor allem Nachfahren von Germanen und Kelten. Der frühneuzeitliche Staatsbildungsprozess spielte sich insbesondere auf der Ebene der einzelnen Territorien und nur bedingt auf der Ebene des Reiches ab. Reformation, Gegenreformation und Dreißigjähriger Krieg im 16. und 17. Jahrhundert führten über Deutschland hinaus zu veränderten Voraussetzungen im Glauben und Denken, zu demographischen Verschiebungen und zu veränderten politischen Konstellationen. Als Folge der Koalitionskriege gegen die Französische Revolution ging das Heilige Römische Reich Deutscher Nation 1806 unter. Als historische Epoche hat das 19. Jahrhundert Überlänge, indem es jeweils mit umwälzenden Ereignissen auch für die Geschichte Deutschlands schon 1789 anfängt und erst 1914 endet. Den Auftakt bilden die Französische Revolution und Napoleon Bonapartes zeitweilige Vorherrschaft über Europa; das Ende markiert der Ausbruch des Ersten Weltkriegs.

Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)30,5 x 36 cm
ZustandRand oben und unten fachmännisch ergänzt
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

78.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )