Nova Mappa Archiducatus Austriae Superioris

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Artikel ID EUA4692

Titel

Nova Mappa Archiducatus Austriae Superioris

Beschreibung

Karte zeigt gesamt Oberösterreich mit prachtvoller Titelkartusche.

Zeit

ca. 1728

Stecher

Seutter Matthias (1678-1757)

Matthias Seutter (1678- 1757) Augsburg. Neben Nürnberg ist Augsburg das bedeutsamste Zentrum der deutschen Kartenindustrie des 18. Jahrhunderts. Matthias Seutter stammt aus einer Augsburger Künstlerfamilie. Nachdem er eine Lehre bei dem bekannten deutschen Kartenstecher J.B. Homann in Nürnberg absolviert hat, eröffnet er in Augsburg eine eigene kartographische Anstalt und wird zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für Homann. Dabei zieht er es vor, Kopien der Homannschen Karten zu veröffentlichen, anstatt selbst Karten anzufertigen. Sein erster Atlas erscheint im Jahre 1728, und sein Umfang wird durch Hinzufügung neuer Karten fortwährend vergrößert -Atlas novus-, -Atlas Minor""-(um 1744), -Großer Atlas-. Seutter druckt alles in allem ungefähr 130 Landkarten. Ebenso fertigt er Globen an. Nach seinem Tode führte sein Sohn Albrecht Karl und Schwiegersohn Conrad Tobias Lotter mit seinem Partner Johann Michael Probst, seinen Verlag weiter und veröffentlichte unter deren Namen weitere Werke.

Historische Beschreibung

Im Mittelalter gehörte ein großer Teil Oberösterreichs lange Zeit zum Herzogtum Steiermark. König Ottokar Přemysl von Böhmen trennte den zur Steiermark gehörenden Traungau 1254 im Frieden von Ofen und 1261 im Frieden von Wien von dieser ab und gestaltete das Land zum Fürstenthum ob der Enns aus. Im Jahre 1264 wurde der Name supra anasum (‚Ob(erhalb) der Enns‘) erstmals urkundlich erwähnt, und Konrad von Summerau wird in einer Urkunde als Landrichter der Provinz Oberösterreich bezeichnet, obwohl die Bezeichnung Austria superior („Oberösterreich“) zu diesem Zeitpunkt noch für Tirol und Vorderösterreich galt. Nach 1490 erlangte das Gebiet als Teilfürstentum Österreich ob der Enns eine gewisse Selbstständigkeit im Heiligen Römischen Reich und die Stände hielten eigene Landtage in Linz ab. Bei der Habsburgischen Länderteilung von 1564 fiel Oberösterreich zusammen mit Niederösterreich und den böhmischen Ländern an den römisch-deutschen Kaiser Maximilian II. 1779 kam im Frieden von Teschen das vorher zum Herzogtum Baiern gehörende Innviertel zu Oberösterreich. Während der Napoléonischen Kriege wurde Oberösterreich mehrfach von französischen Truppen besetzt. Die Landeshauptstadt Linz verwaltete von 1816 bis 1854 auch das Land Salzburg.

Erscheinungsort Augsburg
Größe (cm)48,5 x 57,5 cm
ZustandEcken links und rechts unten fachmännisch ergänzt
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

45.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )