Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Montevideo.
Artikel ID | AMS1513 |
Titel | Montevideo. |
Beschreibung | Ansicht der Stadt Montevideo in Uruguay mit vorgelagerten Schiffen. |
Zeit | ca. 1893 |
Stecher | Anonymus |
Historische Beschreibung | Den Namen erhielt Montevideo den meisten Theorien nach von dem gegenüber dem Hafen gelegenen, 132 m hohen Stadthügel, dem Cerro de Montevideo. Von den Guaraní soll er Yvyty („Felsen“) genannt worden sein. Im Logbuch von Magellans Bootsmann Francisco Albo ist erstmals die Schreibweise Monte Vidi belegt. 1724 kam der Gründungsprozess Montevideos an der Stelle, an der sich heute die Ciudad Vieja befindet, durch die spanische Krone in Gange. Die Gründung Montevideos diente dabei primär der Abwehr der immer wieder von Brasilien aus in die Banda Oriental eindringenden Portugiesen und somit militärischen Zwecken. Auch die Sicherung der Schifffahrt im südlichen Atlantik und der dort gelegenen Río-de-la-Plata-Mündung spielte im Zusammenhang mit der Stadtgründung eine Rolle. Als Stadt wurde Montevideo sodann offiziell 1726 durch Bruno Mauricio de Zabala – Gouverneur von Buenos Aires – gegründet. 1739 fasste die spanische Krone aufgrund sich abzeichnender Konflikte mit Portugiesen und Engländern den Beschluss, die Stadt sowohl mit einem Befestigungswall einzufassen als auch mit einer Zitadelle auf dem Landweg abzusichern. Dies führte zu Einschränkungen bei der weiteren Stadtentwicklung. In der zweiten Hälfte des Jahrhunderts folgte die Fertigstellung sowohl des Forts im Nordwesten der Halbinsel als auch der zum offenen Meer hin gerichteten Brüstung, des Cubo del Sur. In der zweiten Hälfte dieses Jahrhunderts trat nun die ursprüngliche militärische Bedeutung Montevideos mehr und mehr zugunsten der Handels- und Wirtschaftsaktivitäten, verbunden mit der Expansion des Hafens, in den Hintergrund. Ab 1777 beschleunigte sich dann der wirtschaftliche Aufstieg Montevideos. Der Hafen Montevideos, der 1781 eine bald zu kleine Kaimauer erhielt, spielte nun für die Entwicklung der Stadt eine immer größere Rolle. Seit Anfang des 19. Jahrhunderts hatte die Stadt wiederholt unter Belagerungen und Bombardements durch England, Spanien, Portugal, Brasilien und Argentinien zu leiden. Die wirtschaftliche Blüte gegen Ende des 18. Jahrhunderts hatte nun auch eine dahingehende Veränderung des Stadtbildes bewirkt. Nach der Unabhängigkeit Uruguays wurde durch den am 25. August 1829 verfügten Abriss der montevideanischen Befestigungsanlagen infolge der damit entstehenden Expansionsmöglichkeiten ein neuer Abschnitt in der städtischen Entwicklung eingeläutet. Die Bebauung des neu erschlossenen Gebietes verlief jedoch zunächst infolge der politischen Unruhen schleppend. Erst zu Beginn des 20. Jahrhunderts begann durch ein französisches Unternehmen der bereits 1856 per Gesetz festgelegte Ausbau des Hafens. |
Erscheinungsort | Deutschland |
Größe (cm) | 14,5 x 20,5 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Holzstich |
Nachdruck:
15.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )