Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Maximit Totius Europae Fluminis Danubii cursus per Germaniam Hungariamque Nova Delineatio.
Artikel ID | EUX3336 |
Titel | Maximit Totius Europae Fluminis Danubii cursus per Germaniam Hungariamque Nova Delineatio. |
Beschreibung | Karte zeigt den Donaulauf auf zwei Karten mit den Quellflüssen Brigach und Breg in Deutschland, weiter durch Österreich, der Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien bis Belgrad. Des Weiteren eine Windrose, eine Titel- und Meilenzeigerkartusche. |
Zeit | ca. 1664 |
Stecher | Janssonius/Mercator-Hondius, H. Johann (1588-1664) |
Johann Janssonius oder Jansson( 1588 – 1664), Amsterdam, war ein Verleger und Kartograph und stellte auch Globen her. Janssonius führte die Herausgabe der Atlanten von Mercator-Hondius fort. Im Jahre 1612 heiratete er die Tochter Elisabeth von Jodocus Hondius (1563–1612). Da Hondius der Eigentümer der Druckplatten von G. Mercator war, arbeiten sie zusammen, nach Jodocus Hondius’ Tod mit seinen Söhnen Jodocus II und Henricus, an neuen Ausgaben des Atlasses von Mercator. 1633 erfolgte die Herausgabe des zweiten Bands des Atlasses. Dieser wird häufig bezeichnet als Mercator-Hondius-Janssonius. Das bedeutendste Werk von Jan Janssonius ist der Atlas Theatre du Monde, veröffentlicht 1639 in drei Bänden. Durch die ständigen Ergänzungen hat der Atlas im Jahre 1662 elf Bände. Er entwickelte sich zum schärfsten Konkurrenten von Joan Blaeus (1596–1673) Werk Theatrum Orbis Terrarum. Nach dem Tod von Jansson wurde die Gesellschaft von seinem Schwager Waesberg weitergeführt. 1694 wurden die Druckplatten von Janssonius von Peter Schenk (ca. 1660–1711) erworben. | |
Historische Beschreibung | Die Donau ist nach der Wolga der zweitgrößte und zweitlängste Fluss in Europa. Sie durchfließt oder berührt zehn Länder (Deutschland, Österreich, Slowakei, Ungarn, Kroatien, Serbien, Bulgarien, Rumänien, die Republik Moldau und die Ukraine) - mehr als jeder andere Fluss der Welt. Bereits im siebten Jahrhundert v. Chr. segelten Griechen, die vom Schwarzen Meer über die Stadt Tomis, das heutige Constanța, kamen, flussaufwärts. Ihre Entdeckungsreise endete am Eisernen Tor, einem felsigen Kataraktabschnitt mit vielen Untiefen, dessen gefährlicher Verlauf den griechischen Schiffen die Weiterfahrt über die Südkarpaten und das serbische Erzgebirge unmöglich machte. Unter den Römern bildete die Donau fast von der Quelle bis zur Mündung die Grenze zu den nördlich gelegenen Völkern und diente auch als Transportweg für Truppen und zur Versorgung der flussabwärts gelegenen Siedlungen. Auch die Route Karls des Großen, die das Heer Gottfrieds von Bouillon während des ersten Kreuzzuges zwischen 1096 und 1099 benutzte, verlief entlang der Donau von Regensburg bis Belgrad. Im Jahr 1529 erreichten die Türken Wien (damals das Zentrum Mitteleuropas) und belagerten es, wurden aber besiegt. So war die Expansion der Osmanen entlang der Donau gestoppt und ab der zweiten Schlacht bei Mohács (1687) verloren sie wieder Land und Macht. Neben den Österreichern blieb das Osmanische Reich aber weiterhin bis zum endgültigen Verlust seiner Balkangebiete durch die russisch-türkischen Kriege (1768–1774) und die Balkankriege 1912/13 der bedeutendste politische Faktor Südosteuropas. Die Donau war dabei nicht nur militärische und kommerzielle Hauptschlagader, sondern auch politische, kulturelle und religiöse Grenze zwischen Morgen- und Abendland. Im Friedensvertrag von Versailles nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Donau 1919 zusammen mit Elbe, Memel und Oder zum Internationalen Fluss erklärt. Diese Internationalisierung der Wasserstraße hatte zur Folge, dass 1925 in der Donaustadt Regensburg die Hoffnung aufkam, die Stadt könne Anschluss finden an den sich rasant entwickelnden internationalen Luftverkehr. Die Flughafen GmbH Regensburg verfügte über einen Wasserlandeplatz auf der Donau bei Winzer. Wasserflugzeuge galten zu dieser Zeit kurzfristig als zukunftsträchtige Technologie und die königlich-britische Regierung plante eine Luftpostlinie mit Wasserflugzeugen quer über Europa nach Indien mit Zwischenlandungen auf der Donau. Die Pläne zerschlugen sich bereits 1926 / 27 nach rasanter Entwicklung der Flugtechnik. |
Besonderheiten | Aus dem 'Atlas Contractus' |
Erscheinungsort | Amsterdam |
Größe (cm) | 44,5 x 51 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
60.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )