Lutzenburgensis Ducatus Veriss. Descript.

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Artikel ID EUB1501

Titel

Lutzenburgensis Ducatus Veriss. Descript.

Beschreibung

Karte zeigt gesamt Luxemburg mit Titelkartusche und Meilenzeiger. Französische Ausgabe aus Theatrum Orbis Terrarum.

Zeit

ca. 1587

Stecher

Ortelius Abraham (1527-1598)

Abraham Ortelius (1527–1598) war ein Kartograf und Verleger aus Antwerpen. Ursprünglich als Kartenkolorist tätig, gründete er 1554 ein Antiquariat für Kartenhandel. Angeregt durch Gerhard Mercator begann er, eigene Karten zu veröffentlichen. 1570 erschien sein Hauptwerk, das Theatrum Orbis Terrarum – der erste Atlas der Welt in Buchform mit einheitlich gestalteten Karten. Es bestätigte Amerika als eigenständigen Kontinent und setzte neue Maßstäbe in der Kartografie. Das Werk erschien bis 1612 in 42 Ausgaben und 7 Sprachen. Ortelius war einer der ersten, der konsequent seine Quellen angab, und prägte damit die Entwicklung moderner Atlanten.

Historische Beschreibung

Luxemburg hat im Laufe seiner Geschichte eine bemerkenswerte Entwicklung durchlaufen. Von einem kleinen Grafenstaat im Mittelalter über eine wechselvolle Zeit als strategisch wichtiges Gebiet in den großen Kriegen Europas bis hin zu einem modernen, wohlhabenden Land in der Europäischen Union hat sich Luxemburg als ein unabhängiger und stabiler Staat etabliert. Die frühe Geschichte Luxemburgs ist stark von der römischen und später der fränkischen Herrschaft geprägt. In der römischen Zeit war das Gebiet Teil des Imperiums, und im Mittelalter gehörte es zu den fränkischen Reichen. Im Jahr 1354 erhob der römisch-deutsche Kaiser Karl IV. Luxemburg zum Herzogtum, was es zu einem wichtigen Herrschaftsgebiet im Heiligen Römischen Reich machte. Im 16. Jahrhundert kam Luxemburg unter die Kontrolle der Habsburger, die sowohl das spanische als auch das österreichische Erbe innehatten. Unter der spanischen Herrschaft wurde Luxemburg als strategischer Punkt in den Kriegen zwischen Spanien und den Niederlanden genutzt. 1795, während der Französischen Revolution, wurde Luxemburg von den Franzosen erobert und in das Französische Kaiserreich eingegliedert. Im Jahr 1839, nach der Belgischen Revolution, wurde Luxemburg zwischen Belgien und dem Königreich der Niederlande aufgeteilt. Der Westen des Landes fiel an Belgien, während der Osten bei den Niederlanden blieb. Diese Teilung prägte die moderne geografische Grenze Luxemburgs und gab ihm seine heutige Form. Heute ist Luxemburg eine konstitutionelle Monarchie und eines der wohlhabendsten Länder der Welt.

Besonderheiten Fürstliche Ausgabe - goldgehöht, selten
Erscheinungsort Antwerpen
Größe (cm)36,5 x 49 cm
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich