Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Adina Sommer`s antike Landkarten und zeitgenössische Kunst
Lithuania.
Artikel ID | EUL3761 |
Stecher | Mercator Gehard (1512-1594) |
Gerhard Mercator (Kremer) (1512-1594), Kosmograph, der seit 1552 in Duisburg ansässige Gerhard Mercator galt bereits in den Gelehrtenkreisen seiner Zeit als der bedeutendste lebende Kartograph. Das von ihm entwickelte Konzept „Atlas"" wurde typenbildend für eine ganze Schriftengattung. Weltkarten in der von ihm entworfenen „Mercator-Projektion"" waren bis zum Aufkommen des GPS („Global Positioning System"") für die Navigation in See- und Luftfahrt unverzichtbar. Bemerkenswert ist auch die rein privatwirtschaftliche Organisationsform dieser Wissenschaftsarbeiten. Von 1559 bis 1562 war er am neugegründeten Duisburger Akademischen Gymnasium, als Lehrer für Mathematik und Kosmografie tätig. Kurz vor seinem Tod vollendete Mercator das Hauptwerk, die Kosmografie Atlas, sive Cosmographicae Meditationes de Fabrica Mundi et fabricati figura, die postum 1595 von Mercators Sohn Rumold herausgegeben wurde. Bislang wurden hauptsächlich die Karten zur Kenntnis genommen, gelegentlich erschienen diese sogar ohne den Text. Besonders hervorzuheben ist die christologische Ausrichtung, die sich grundsätzlich von den mittelalterlichen Kosmografien bis zu Sebastian Münster unterscheidet. | |
Titel | Lithuania. |
Zeit | ca. 1590 |
Beschreibung | Karte zeigt gesamt Litauen mit einer Titelkartusche. |
Der Anfang Litauens als Staat liegt im 13. Jahrhundert, nachdem baltische Stämme das bestehende Staatsgebiet ab dem 3. Jahrtausend vor Christus besiedelt hatten. Parallel dazu erfolgte bereits im 14. Jahrhundert die Expansion nach Osten. Aus dem Zerfall der alten Kiewer Rus nach dem Mongolensturm bis 1240 hatten sich mehrere Nachfolgefürstentümer entwickelt. Großfürst Jogaila übernahm 1386 durch Heirat und den Übertritt zum Christentum die polnische Königskrone und gründete damit die Polnisch-Litauische Personalunion. Die enge politische Einheit Polens und Litauens mündete 1569 in die Realunion von Lublin, die das Ende des eigenständigen Litauens bedeutete, nachdem der litauische Adel bereits in den vorangegangenen Jahrzehnten zunehmend unter den Einfluss der polnischen Kultur und Sprache gelangt war. Litauen blieb bis zu den Teilungen Polens beim polnischen Staat und kam dann 1795 unter russische Herrschaft. | |
Erscheinungsort | Duisburg |
Größe (cm) | 37,5 x 44 |
Zustand | Bruchstellen teilweise am alten Kolorit, fachmännisch restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
78.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )