Les Isles Philippines…

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Artikel ID ASS132

Titel

Les Isles Philippines…

Beschreibung

Karte der Philippinen mit Formosa und 2 Teilkarten mit Guam und den Marianeninseln

Zeit

ca. 1780

Stecher

Bonne Rigobert (1727-1795)

Rigobert Bonne (1727 -1795 ) war ein französischer Mathematiker und Kartograph. Über die von ihm geschaffenen Karten hinaus ist Bonne heute vor allem als Namensgeber für die unecht-zylindrische Kartenprojektion, die Bonnesche Projektion, bekannt. Im Jahr 1773 wurde Bonne als Nachfolger Jacques-Nicolas Bellins zum Ingenieur-Hydrographen des französischen Dépot de la Marine berufen. 1776 wurde er für seine Leistungen auf dem Gebiet der Seekartographie zum obersten Ingenieur-Hydrographen der französischen Marine ernannt. Bonnes 1780 in Genf erschienener Atlas de toutes les parties connues du globe terrestre ergänzte die Histoire Philosophique et Politique des Etablissements et du Commerce des Européens dans les deux Indes des Abbé Raynal. Zusammen mit Nicolas Desmaret veröffentlichte Bonne 1783 den Atlas de Geographie Ancienne.

Historische Beschreibung

Vom 7. bis zum 13. Jahrhundert beeinflussten die Thalassokratien Srivijaya und später Majapahit Teile der Philippinen. Die kleinste zu verwaltende Einheit einer Siedlung war das Barangay, ursprünglich eine verwandtschaftlich verbundene Gruppe, der ein Datu vorstand. Die Gesellschaftsstruktur der Philippinen variierte jedoch von Region zu Region. Das kastenähnliche System der Tagalog kannte die aristokratischen Maginoo, aus denen sich Datus, Rajas und Lakans rekrutierten. Als die Spanier 1565 die Philippinen als ihre Kolonie beanspruchten und es somit Neuspanien angliederten, war der Islam noch nicht tief verwurzelt, so dass es ihnen nicht schwerfiel, auch die muslimische Bevölkerung zum Christentum zu bekehren. Außerdem wurde die Christianisierung der Philippinen weitgehend friedlich durchgeführt, unter anderem wurden animistische Praktiken weitgehend geduldet, von denen einige bis heute überlebt haben. Der Buddhismus, der vermutlich neben dem Islam im 16. Jahrhundert die vorherrschende Religion auf den Philippinen war, wurde bald nur noch von der chinesischen Minderheit praktiziert. Angesichts ihrer Niederlage gegen die Spanier im Jahr 1571 konvertierten die Rajahs von Manila, Rajah Sulayman, Rajah Lakandula und Rajah Matanda zum Katholizismus. Dafür durften sie einige Privilegien behalten und wurden ins koloniale Herrschaftssystem integriert. Durch die weitgehende Einbindung der einheimischen Häuptlinge in das koloniale Herrschaftssystem entstand die soziale Schicht der principalía, die als Mittelsmänner und Nutznießer des Kolonialsystems jenes über Jahrhunderte festigten.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)23 x 35
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

51.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )