L’Amerique Meridionale

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Artikel ID AMS1379

Titel

L’Amerique Meridionale

Beschreibung

Karte zeigt gesamt Südamerika mit zwei prachtvollen Kartuschen.

Zeit

ca. 1694

Stecher

Jaillot Hubert (1632-1712)

Alexis Hubert Jaillot ( 1632 -1712) war ein bedeutender französischer Kartograph und Verleger. 1665 heiratete Jaillot in die Kartenverleger-Familie Berey ein. Nach dem Tod seines Schwagers Nicolas II Berey (1640–1667) kaufte er von der Schwägerin die Berey-Kartensammlung. So hatte er einen wertvollen Grundstock, den er gleich vermarkten konnte, ohne je selbst eine Karte hergestellt zu haben. Jaillot stieg in einem günstigen Moment in das Kartengeschäft ein. Anfang 1668 gewann Ludwig XIV. den ersten seiner Reunionskriege, und es begann eine Zeit, in der Frankreich sein Territorium ständig vergrößerte. Es entwickelte sich eine große Nachfrage nach Karten, die die französischen Triumphe und die neuen Grenzen, sowie anstehende Expansionsabsichten darstellten. Zu Jaillots Kartensammlung gehörten auch Druckplatten, die Pierre Duval (1619–1683) (Neffe von Nicolas Sanson) erstellt und ursprünglich an Nicolas Berey verkauft hatte. Aber Duval, der seine Karten auch selbst verlegte, wehrte sich gegen die Neuauflage seiner alten Karten. Auf dem Höhepunkt der Auseinandersetzung mit Duval gewann Jaillot Ende 1670 die Söhne von Nicolas Sanson Guillaume und Adrien, als Kartenmacher und Geschäftspartner. Mit ihnen konnte er neue Karten mit dem prestigeträchtigen Namen Sansons vermarkten. Sein erster Atlas von 1681 Atlas Nouveau wurde ein so großer kommerzieller Erfolg, dass andere Verleger damit begannen, Plagiate zu vertreiben.

Historische Beschreibung

Nach herrschender Meinung zur Besiedlung Amerikas wurde der nördliche Kontinent um ca. 15.000 v. Chr. über die Beringstraße von asiatischen Stämmen bevölkert. Als älteste amerikanische Kultur gilt die Valdivia-Kultur in Ecuador im 4. Jahrtausend v. Chr. Ab dem 2. Jahrtausend v. Chr. entwickelten sich einzelne lokale Kulturen in ganz Südamerika. Bereits 1494 wurde Südamerika im Vertrag von Tordesillas von Papst Alexander VI. zwischen Spanien und Portugal aufgeteilt. Der östliche Teil, das heutige Brasilien, wurde Portugal zugesprochen. Panama und der Rest des Kontinents fielen an Spanien. Zahlreiche spanische und portugiesische Missionare kamen im 15. und 16. Jahrhundert nach Südamerika und führten das Christentum ein. Im Jahr 1543 wurden die Vizekönigreiche Neuspanien (Mexiko und Venezuela) und Peru (spanischer Teil von Südamerika und Panama) gegründet. 1717 lösten sich Ecuador und Kolumbien aus dem Vizekönigreich Peru und bildeten mit Venezuela das Vizekönigreich Neugranada. Bolivien, Chile, Argentinien und Paraguay folgten 1776 diesem Beispiel und schufen das neue Vizekönigreich des Río de la Plata.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)48 x 60,5 cm
ZustandBruchstellen teilweise am alten Kolorit fachmännisch restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

180.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )