Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Karte von dem Königreiche Norwegen. Nach O. A. Wangensteen und I. N. Wilse Neu verzeichnet herausgegeben von Franz Joh.Jos. Von Reilly.
Artikel ID | EUS5353 |
Titel | Karte von dem Königreiche Norwegen. Nach O. A. Wangensteen und I. N. Wilse Neu verzeichnet herausgegeben von Franz Joh.Jos. Von Reilly. |
Beschreibung | Karte zeigt Norwegen, teilweise Schweden, einer Extrakarte von Lappland mit dem Titel: Der nördliche Theil des Stifts Drontheim…, eine Titelkartusche und oben links eine Erklärung norwegischer Wörter. Autor: O. A. Wangensteen und I. N. Wilse, 1796 gestochen von Joseph Stöber und von Franz Joseph von Reilly in seinem Großen Deutschen Atlas von 1794–1796 veröffentlicht. |
Zeit | ca. 1796 |
Stecher | Reilly Franz Johann Joseph (1766-1820) |
Franz Johann Joseph von Reilly (1766 - 1820) Wien. Franz Johann Joseph von Reilly war ein österreichischer Verleger, Kartograf und Schriftsteller. Er wurde als Sohn des Hofmeisters Johann Reilly geboren. Zunächst arbeitete er im Staatsdienst, widmete sich dann aber ausschließlich der Geographie. 1789 bis 1806 entstand der Atlas Schauplatz der fünf Theile der Welt, der auf seinen 830 Blättern aber nur Europa behandelt. Nach dem Schul Atlas (1791–92) und der Allgemeinen Erdbeschreibung (3 Bände, 1792–93) gab er 1794 bis 1796 den ersten (vollständigen) österreichischen Weltatlas mit dem Titel Grosser deutscher Atlas heraus. 1796 entstand die Adjustierungs-Serie Geschichtliche und bildliche Vorstellung der Regimenter des Erzhauses Oesterreich, 1799 der Allgemeine Post Atlas von der ganzen Welt – als weltweit erster Atlas dieser Art. | |
Historische Beschreibung | Der jungsteinzeitlichen Trichterbecherkultur Skandinaviens folgten in der Bronze- und Eisenzeit germanische Einflüsse. In der Zeit der Wikinger (800–1050) wurde Norwegen durch König Harald Hårfagre um das Jahr 900 geeint. In dieser Zeit wurden von Norwegen aus Island, die Färöer und Grönland besiedelt. Einige Wikinger – unter der Führung von bspw. Bjarni Herjúlfsson, Thorvald Eiriksson und Leif Eriksson – erreichten auf mehreren Fahrten um 1000 n. Chr. sogar Neufundland vor der Nordostküste des etwa 500 Jahre später als Amerika bezeichneten Kontinents. Die Orkney- und die Shetlandinseln wurden gleichfalls von norwegischen Wikingern in Besitz genommen und gehörten bis 1472 zu Norwegen. Ab 1380 in Personalunion mit Dänemark, trat Norwegen 1397 der Kalmarer Union bei und wurde hierin ein relativ unbedeutendes Mitglied. Das Kalmarer Reich hielt formell bis zum Ausscheiden Schwedens (1523), mit Dänemark bis 1814. Wegen politischer Unterstützung Frankreichs musste Dänemark nach den Napoleonischen Kriegen Norwegen am 14. Januar 1814 im Kieler Frieden an den König von Schweden abtreten. Allerdings gab es keine direkte Übergabe, so dass Norwegen für kurze Zeit unabhängig wurde und sich in einer Nationalversammlung am 17. Mai 1814 in Eidsvoll eine Verfassung gab, die mit leichten Änderungen bis heute Gültigkeit besitzt. Das Storting arrangierte im Jahr 1836 die erste 17.-Mai-Feier; seit diesem Tag wird der 17. Mai als Norwegens Nationalfeiertag angesehen. |
Erscheinungsort | Wien |
Größe (cm) | 58,5 x 73 cm |
Zustand | Faltstellen |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
66.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )