Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Jerusalem, et suburbiaeius sicut tempore Christi floruit, cu locis, in quib.. / Jerusalem. Von Michael Eyzinger beschriben und illustriert.
Artikel ID | ASP1421 |
Titel | Jerusalem, et suburbiaeius sicut tempore Christi floruit, cu locis, in quib.. / Jerusalem. Von Michael Eyzinger beschriben und illustriert. |
Beschreibung | Auf 2 Platten gedruckter Plan von Jerusalem, die auf Christian Van Adrichoms Plan der antiken Stadt Jerusalem (veröffentlicht 1584 in Köln) und ihrer Vororte zur Zeit Jesu basiert. Diese Karte zeigt über 250 Orte und Szenen Jerusalems. Er stellt Orte dar, die in der Bibel sowie in anderen historischen und traditionellen Quellen beschrieben werden. Es gibt keine chronologische Reihenfolge der Szenen, da antike Szenen und Figuren neben europäischen Gebäuden und Charakteren des sechzehnten Jahrhunderts dargestellt sind. Der Plan selbst ist von vielen Illustrationen mit biblischem und historischem Interesse umgeben und enthält eine Widmung an den Erzbischof von Köln. Rückseite mit deutscher Beschreibung der Stadt Jerusalem, von Michael Eyzinger, Seite 58 und 59. |
Zeit | ca. 1588 |
Stecher | Braun/Hogenberg Franz/ Georg (1572-1618) |
Frans Hogenberg ( 1535 -1590) war ein Kupferstecher und Radierer, der 1572 zusammen mit Georg Braun das Städteansichtenbuch Civitates Orbis Terrarum herausgab.Im Jahre 1570 hatte der Niederländer Abraham Ortelius seinen berühmten Weltatlas Theatrum Orbis Terrarum veröffentlicht – der erste seiner Art. Schefold übersetzte den Titel mit Beschreibung und Contrafactur der Vornembster Stät der Welt. Der Atlas war ein großer Erfolg und deshalb wohl Anreiz für die Edition der Civitates Orbis Terrarum, die in Größe und Gestaltung dem Weltatlas von Ortelius recht ähnlich aufgemacht und wohl auch als eine Ergänzung gedacht waren. Das Druckwerk Civitates Orbis Terrarum umfasst über 600 wirklichkeitsnahe Stadtansichten und Stadtpläne mit einem Gesamtumfang von ca. 1.600 Seiten. Sie wurden in sechs Bänden zwischen 1572 und 1618 herausgegeben und zeigten alle größeren Städte in Europa, Afrika, Asien und sogar in Amerika. Als Verleger fungierte Georg Braun, ein Theologe, der von 1541 bis 1622 lebte. Frans Hogenberg war der Graveur für die ersten 4 Bände. Er schuf schon zuvor verschiedene Landkarten für Abraham Ortelius. | |
Historische Beschreibung | In Jerusalem begegnen sich viele Kulturen der Antike und Moderne. Die Altstadt ist in das muslimische, jüdische, christliche und armenische Viertel gegliedert und von einer Mauer umgeben. Im Jahre 1516 besiegte die Osmanische Armee unter der Führung Sultan Selim I. (1470–1520) die Mamluken in Syrien. In weiterer Folge wurde Ägypten und Arabien durch die Osmanen erobert. Jerusalem wurde zum Verwaltungssitz eines osmanischen Sandschaks (Regierungsbezirk). Die ersten Jahrzehnte der türkischen Herrschaft brachten Jerusalem einen deutlichen Aufschwung. Nach 1535 ließ Sultan Süleyman I. (1496–1566) die Befestigungen der Stadt in zum Teil veränderter Linie erneut errichten, so wie sie gegenwärtig zu sehen sind. Durch diese Mauern erhielt die Altstadt ihre heutige Struktur. Die viel zu großen neuen Mauern um den heiligen Symbolort sollten für die neue Herrschaft ein Zeichen setzen. Jerusalem gewann in der Folgezeit viel an Bedeutung. Die osmanische Verwaltung war sich uneinig in ihrer Haltung gegenüber den Juden sowie Christen und schwankte zwischen Gewaltherrschaft und Toleranz. |
Besonderheiten | Aus "Civitates Orbis Terrarum" |
Erscheinungsort | Köln |
Größe (cm) | 74 x 47,5 cm |
Zustand | Auf 2 Platten gedruckt und zusammengesetzt, Falz leicht restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
510.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )