Jena

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Artikel ID EUD3113

Titel

Jena

Beschreibung

Prachtvolle Gesamtansicht von Jena.

Zeit

ca. 1840

Stecher

Anonymus

Historische Beschreibung

Eine erste Erwähnung der Stadt liegt aus der Zeit von 830 bis 850 vor. Städtischer Wohlstand äußerte sich in den Neubauten der Michaeliskirche seit 1380/1390 und des Rathauses am Ende des 14. Jahrhunderts. Ab 1423 gehörte Jena zum Kurfürstentum Sachsen (Kursachsen), da die Wettiner nach dem Aussterben der Askanier die Kurwürde erhielten. Die Reformation begann 1523 mit dem radikalen Theologen Martin Reinhardt, der nach Martin Luthers Eingreifen 1524 vertrieben wurde. Die Universität blieb auch nach der Landesteilung 1572 unter gesamternestinischer Schirmherrschaft, während die Stadt dem Herzogtum Weimar zufiel. In den Jahren 1672 bis 1690 war Jena Hauptstadt des selbständigen Fürstentums Sachsen-Jena, dessen Herzöge im bereits 1471 erwähnten und 1662 erweiterten Schloss wohnten und dessen Zentralbehörden zum Teil bis 1809 in der Stadt arbeiteten. In den theologischen Lehrstreitigkeiten des späten 16. Jahrhunderts war die Universität Mittelpunkt der lutherischen Orthodoxie (Matthias Flacius), nach dem Dreißigjährigen Krieg erlebte sie eine Blütezeit. 1806 bekämpfte Napoleon siegreich die preußischen und sächsischen Armeen in der Schlacht bei Jena und Auerstedt. 1815 wurde in Jena die Urburschenschaft gegründet, welche die Farben Schwarz-Rot-Gold als Zeichen der angestrebten Einheit eines demokratisierten Deutschen Bundes führte. Als wirtschaftliche Grundlage ist in der Neuzeit vor allem die Universität anzusehen. Daneben brachten Feld-, Wein-, Garten- und Hopfenanbau und der Buchdruck Gewinn.

Größe (cm)13,5 x 17 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikLithografie

Nachdruck:

30.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )