Isphahan, The Capital of Persia with the gate Gate of the Sha Abbas

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Artikel ID ASA0720

Titel

Isphahan, The Capital of Persia with the gate Gate of the Sha Abbas

Beschreibung

Ansicht der Stadt Isphahan in Persien.

Zeit

ca. 1816

Stecher

Goodall E.

Historische Beschreibung

Im Mittelalter wurde die Stadt al-Yahūdiyya („die Judenstadt“) genannt, womit die jüdische Siedlung bezeichnet wurde. Der Ortsname Isfahan ist eine Lautentwicklung von Spādān der Sassanidenzeit, das später zu Spāhān wurde. Historisch fassbar wurde Isfahan in der Zeit der Parther unter dem Namen Aspadana (auch: Sepahan) als Hauptstadt der Provinz Oberpersien. Zur Zeit der Sasaniden behielt Isfahan diese Funktion, wurde aber darüber hinaus Münzprägestätte und Garnisonsstadt. Im Jahr 640 wurde die Stadt von den Arabern erobert. Damit begann die islamische Geschichte Isfahans und ein Aufschwung, der die Stadt später zum Sitz der bedeutenden persischen Herrscherdynastien machte. Vom 7. bis zum 10. Jahrhundert, während der Herrschaft der Umayyaden und Abbasiden, wurde Isfahan, das an der Südroute der Seidenstraße liegt, bekannt für seine Seide und seine Baumwolle. Mitte des 13. Jahrhunderts geriet die Stadt infolge des Mongolensturms unter die Herrschaft des Mongolischen Reiches und der mongolischen Ilchane. 1388 fiel die Stadt mit ihren damals 70.000 Einwohnern der Zerstörungswut des türkisch-mongolischen Eroberers Timur zum Opfer. Bis Ende des 15. Jahrhunderts galt Isfahan aber noch als eine Provinzstadt mit weltgeschichtlich eher geringer Bedeutung. Mit der Eroberung der Stadt durch die Safawiden im Jahr 1502 begann die größte Blütezeit der Stadt. 1598 wurde Isfahan zur Hauptstadt des Safawiden-Schahs Abbas I., der für den Ausbau der Stadt Künstler und Handwerker aus dem ganzen Land nach Isfahan holte. Viele von ihnen kamen aus der Stadt Dschulfa und deren und waren christliche Armenier. Schah Abbas I. räumte ihnen weitreichende Garantien und Privilegien für ihre Kultur und Religion ein. Das armenische Viertel Isfahans heißt in Erinnerung an die Heimatstadt Neu-Dschulfa. Die Armenier Isfahans bilden eine kulturelle und religiöse Gemeinschaft und werden von den muslimischen Einwohnern Isfahans und der Islamischen Republik Iran nicht nur toleriert, sondern geachtet und gefördert. Vor allem in der Zeit der Safawiden-Dynastie, im 16./17. Jahrhundert, entstanden die bis heute eindrucksvollen Prachtmoscheen mit ihren für die persischen Sakralbauten typischen großen Iwans (Bögen) rund um den Imam-Platz im Zentrum der Stadt. 1722 fiel Isfahan nach längerer Belagerung an aufständische sunnitische Afghanen. Unter den nachfolgenden Dynastien der Afscharen, Zand und Kadscharen verlor Isfahan seinen Hauptstadtstatus an Maschhad, Schiras und Teheran. Die große Bautätigkeit wurde dadurch beendet, aber in der Folgezeit wurden die Prachtbauten Isfahans bewahrt und teilweise noch ausgebaut.

Erscheinungsort Liverpool
Größe (cm)18,5 x 22,5 cm
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikLithografie

Nachdruck:

33.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )