Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
Winzerer Str. 154
80797 München
Telefon
+49 89 304714
Öffnungszeiten
Nach telefonischer Vereinbarung.
Email
Isles de la sonde vers l´Orient
Artikel ID | ASS0476 |
Titel | Isles de la sonde vers l´Orient |
Beschreibung | Karte zeigt das ösliche Indonesien mit Celebes, Sumbawa, Flores, Timor, Hlamahera, Ceram,und Buru |
Zeit | ca. 1683 |
Stecher | Mallet Alain Manesson (1630-1706) |
Alain Manesson Mallet (1630- 1706 ) war ein französischer Kartograph und Ingenieur. Sein Hauptwerk Description de L'Univers erschien 1683 in fünf Bänden in Paris, die erste deutsche Ausgabe der Kosmografie Beschreibung des gantzen Welt-Kreysses in Frankfurt 1684–1685 beim bedeutenden Verleger Johann David Zunner. Der Pagen-Hofmeister und Mathematiklehrer am Hofe des Sonnenkönigs hatte mehr als zehn Jahre daran gearbeitet. Das monumentale Werk enthält eine Zusammenstellung des astronomischen und geographischen Wissens seiner Zeit, das Manesson Mallet in seinen selbst gefertigten Stichen in einzigartiger Weise mit Alltags- und Genre-Szenen verband. | |
Historische Beschreibung | In den ersten Jahrhunderten nach der Zeitenwende verbreiteten indische Händler ihre Kultur über weite Teile Südostasiens. Das Königreich Funan (200–550) im Mekong-Delta entwickelte sich zum ersten Zentrum des Hinduismus und Buddhismus in Südostasien. Abgelöst wurde es durch das Khmer-Königreich und das Reich Srivijaya auf Sumatra. Auf Java entstand 750 Borobodur, eine terrassenförmige Tempelanlage riesigen Ausmaßes. Die Khmer-Könige erschufen mit dem Bau ihrer Tempelanlage Angkor Wat ein ebenso beeindruckendes Kunstwerk. Ab dem 9. Jahrhundert wanderten aus dem Norden die Tai in ihre heutigen Siedlungsgebiete und trafen auf die hochstehenden Mon, von deren Kultur sie geprägt wurden. 1044 wurde das erste burmesische Reich gegründet mit Bagan als Hauptstadt. In Südostasien hatte sich ein weitreichender Handel vom 6. bis ins 16. Jahrhundert entwickelt, zahlreiche Schiffswracks zeugen von dieser Entwicklung, wie das der Lena Shoal Dschunke. Eingesetzt wurden für diesen Handel die Schiffstypen der Dschunke und des Balangays. Es konnten zwei Hauptrouten des Handels China einerseits und Java, Sumatra und der Malaiischen Halbinsel andererseits festgelegt werden. Die eine Route führt entlang des Festlandes und die zweite Route entlang von Borneo, Palawan zur Insel Luzon. Im 15. Jahrhundert bekehrten arabische, persische und indische Händler die Malaien zum Islam. Das muslimische Malakka trat an die Stelle des Hindu-Königreiches Majapahit auf Java. Mit Ausnahme Siams wurden alle südostasiatischen Länder ab dem 16. Jahrhundert kolonialisiert. Der Hintergrund für die Kolonialisierung war der Reichtum der Region an Rohstoffen und Gewürzen, die zu dieser Zeit von besonderem Wert waren. Nachdem der Handel lange Zeit von arabischen Händlern beherrscht worden war, stritten sich von nun an die europäischen Mächte über die Vormacht in der Region. Die Spanier wurden zur gleichen Zeit in der Region aktiv und kolonialisierten mit dem Ziel China zu erobern und zum Christentum zu bekehren die Philippinen, die sie nach dem spanischen König Philipp II. benannten. Die Briten kamen als dritte große Kolonialmacht nach Südostasien und versuchten sich ebenfalls in der Region zu etablieren. Nachdem sie zunächst nur einen unbedeutenden Stützpunkt in Indonesien innegehabt hatten, erreichten sie, nach Verhandlungen mit den ansässigen Sultanen, die Kontrolle über die Insel Penang und über Singapur, das damals noch ein kleines malaiisches Fischerdorf war. Zusammen mit der Hafenstadt Malakka bildeten diese Gebiete als so genannte Straits Settlements die handelspolitisch wichtigen Stützpunkte der Briten in Südostasien. |
Erscheinungsort | Paris |
Größe (cm) | 14 x 10 |
Zustand | Perfekt, dem Alter entsprechend |
Kolorit | koloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
33.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )