Hierosolyma urbs Sancta, Judeae totiusque orientis longe Clarissimae, qua amplitudine ac Magnificentia hoc nostro aevo conspicua est.

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Artikel ID ASP1420

Titel

Hierosolyma urbs Sancta, Judeae totiusque orientis longe Clarissimae, qua amplitudine ac Magnificentia hoc nostro aevo conspicua est.

Beschreibung

Vogleschauansicht von Jerusalem mit figürlichen Staffagen im Vordergrund, eine Titel- und Städteindex-Kartusche. Oben im Himmel ein Vers aus dem Buch Ezechiel: „Dies ist Jerusalem! Ich habe sie inmitten der Nationen und Länder gesetzt, die rings um sie sind.“ Rückseite beschreibt die Stadt Jerusalem auf Latein und trägt die Seitenzahl 54.

Zeit

ca. 1575

Stecher

Braun/Hogenberg Franz/ Georg (1572-1618)

Frans Hogenberg ( 1535 -1590) war ein Kupferstecher und Radierer, der 1572 zusammen mit Georg Braun das Städteansichtenbuch Civitates Orbis Terrarum herausgab.Im Jahre 1570 hatte der Niederländer Abraham Ortelius seinen berühmten Weltatlas Theatrum Orbis Terrarum veröffentlicht – der erste seiner Art. Schefold übersetzte den Titel mit Beschreibung und Contrafactur der Vornembster Stät der Welt. Der Atlas war ein großer Erfolg und deshalb wohl Anreiz für die Edition der Civitates Orbis Terrarum, die in Größe und Gestaltung dem Weltatlas von Ortelius recht ähnlich aufgemacht und wohl auch als eine Ergänzung gedacht waren. Das Druckwerk Civitates Orbis Terrarum umfasst über 600 wirklichkeitsnahe Stadtansichten und Stadtpläne mit einem Gesamtumfang von ca. 1.600 Seiten. Sie wurden in sechs Bänden zwischen 1572 und 1618 herausgegeben und zeigten alle größeren Städte in Europa, Afrika, Asien und sogar in Amerika. Als Verleger fungierte Georg Braun, ein Theologe, der von 1541 bis 1622 lebte. Frans Hogenberg war der Graveur für die ersten 4 Bände. Er schuf schon zuvor verschiedene Landkarten für Abraham Ortelius.

Historische Beschreibung

In Jerusalem begegnen sich viele Kulturen der Antike und Moderne. Die Altstadt ist in das muslimische, jüdische, christliche und armenische Viertel gegliedert und von einer Mauer umgeben. Im Jahre 1516 besiegte die Osmanische Armee unter der Führung Sultan Selim I. (1470–1520) die Mamluken in Syrien. In weiterer Folge wurde Ägypten und Arabien durch die Osmanen erobert. Jerusalem wurde zum Verwaltungssitz eines osmanischen Sandschaks (Regierungsbezirk). Die ersten Jahrzehnte der türkischen Herrschaft brachten Jerusalem einen deutlichen Aufschwung. Nach 1535 ließ Sultan Süleyman I. (1496–1566) die Befestigungen der Stadt in zum Teil veränderter Linie erneut errichten, so wie sie gegenwärtig zu sehen sind. Durch diese Mauern erhielt die Altstadt ihre heutige Struktur. Die viel zu großen neuen Mauern um den heiligen Symbolort sollten für die neue Herrschaft ein Zeichen setzen. Jerusalem gewann in der Folgezeit viel an Bedeutung. Die osmanische Verwaltung war sich uneinig in ihrer Haltung gegenüber den Juden sowie Christen und schwankte zwischen Gewaltherrschaft und Toleranz.

Besonderheiten Aus "Civitates Orbis Terrarum", Band II
Erscheinungsort Köln
Größe (cm)32,5 x 42 cm
ZustandFalz fachmännisch restauriert, Wachsflecken
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

142.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )