Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Grundriss und prospect des Welt- beühmten Carlsbad, mit unteschiedlichen Gegenden accurat gezeichnet und ausgefertiget von Homannischen Erben
| Artikel ID | EUT1494 | 
| Titel | Grundriss und prospect des Welt- beühmten Carlsbad, mit unteschiedlichen Gegenden accurat gezeichnet und ausgefertiget von Homannischen Erben | 
| Beschreibung | Karte zeigt eine Gesamtansicht von der Stadt Karlsbad, den Grundriss, das Lusthaus, die heissen Quellen und einen Flusslauf durch Karlsbad. | 
| Zeit | ca. 1733 | 
| Stecher | Homann Erben (1724-1780) | 
| Johann Babtiste Homann (1664–1724) wurde in Oberkammlach im Kurfürstentum Bayern geboren. Obwohl er eine Ausbildung an einer Jesuitenschule erhielt und sich zunächst auf eine kirchliche Laufbahn vorbereitete, konvertierte er schließlich zum Protestantismus und arbeitete ab 1687 als Zivilnotar in Nürnberg. Bald darauf wandte er sich der Kupferstechkunst und Kartografie zu; im Jahr 1702 gründete er seinen eigenen Verlag. Homann erlangte bald Bekanntheit als einer der führenden Kartografen Deutschlands und wurde 1715 von Kaiser Karl VI. zum Kaiserlichen Geographen ernannt. Solche Auszeichnungen zu vergeben, gehörte zu den Sonderrechten des Heiligen Römischen Kaisers. Im selben Jahr wurde Homann auch in die Preußische Akademie der Wissenschaften in Berlin aufgenommen. Von besonderer Bedeutung für die Kartografie waren die kaiserlichen Druckprivilegien (lateinisch: privilegia impressoria). Diese gewährten den Urhebern in allen wissenschaftlichen Bereichen – etwa Druckern, Kupferstechern, Kartenmachern und Verlegern – zeitlich begrenzten rechtlichen Schutz. Darüber hinaus galten sie auch als wichtige Empfehlung für potenzielle Kunden. Im Jahr 1716 veröffentlichte Homann sein Hauptwerk, den „Großen Atlas über die ganze Welt“. Zahlreiche Karten entstanden in Zusammenarbeit mit dem Kupferstecher Christoph Weigel dem Älteren, der auch das Siebmachers Wappenbuch herausgab. Homann starb in Nürnberg. Sein Verlag wurde von der Firma Homann Erben weitergeführt, die bis 1848 bestand. Im Ausland war das Unternehmen unter den Namen Homann Erben, Homanniani Heredes oder Héritiers de Homann bekannt. | |
| Historische Beschreibung | Karlsbad- Die Heilwirkung der Karlsbader Thermalquellen ist wohl schon im 14. Jahrhundert bekannt gewesen. Zur Entdeckung gibt es die Sage, wonach ein durstiger Hirsch mit seinen Hufen die erste warme Quelle freigelegt haben soll. Daran erinnert der Hirschensprung (Jelení skok) oberhalb des Tals der Tepla mit der Hauptpromenade. Der Dreißigjährige Krieg hinterließ seine Spuren. Die Stadt erholte sich nur langsam. 1707 bestätigte ihr Kaiser Joseph I.jedoch alle Privilegien als freie Königsstadt. Der Kurbetrieb wurde vor Allem 1711 und 1712 durch die Besuche des russischen Zaren Peter der Große gefördert. 1711 wurde das erste Kurhaus der Stadt erbaut. 1759 vernichtete ein erneuter Brand wiederum einen großen Teil Karlsbads. Die Nutzung für Kuren wurde danach entscheidend durch den Arzt David Becher gefördert. Er hatte eine Schrift über die Kurbehandlung in Karlsbad veröffentlicht und die Förderung des Sprudelsalzes angeregt. 1795 wurde eine Kurgebühr eingeführt, mit deren Hilfe die Stadt wieder aufgebaut werden sollte. | 
| Erscheinungsort | Nürnberg | 
| Größe (cm) | 50 x 58 cm | 
| Zustand | Perfekt, dem Alter entsprechend | 
| Kolorit | altkoloriert | 
| Technik | Kupferstich | 

 
            
 
     
     
     
     
                    