Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Grundriß der belägerung und Statt Franckfurt, wie solche von Ihr Churf. Durchl: neben Gener. Banner den 13 May..
Artikel ID | EUD4985 |
Titel | Grundriß der belägerung und Statt Franckfurt, wie solche von Ihr Churf. Durchl: neben Gener. Banner den 13 May.. |
Beschreibung | Vogelschauansicht der belagerten Stadt Frankfurt an der Oder mit Titelkartusche und Index. Der Index im Banner zeigt zum Beispiel das Lebusische Tor, Gubenische Tor, Brückentor, die Schanz über der Brücke, Weg nach Guben, Closter Carthause, Weg nach Lebuß und Quartiersangaben der Belagerer der Stadt. |
Zeit | ca. 1634 |
Stecher | Merian Matthäus (1593-1650) |
Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen. | |
Historische Beschreibung | Frankfurt am Main wurde erstmals am 794 in einer Urkunde Karls des Großen für das Regensburger Kloster St. Emmeram erwähnt. Eine Besiedlung des Domhügels ist allerdings schon für die Jungsteinzeit nachgewiesen. Am selben Ort entstanden in der Folge vermutlich ein römisches Militärlager und in merowingischer Zeit ein fränkischer Königshof. Die Goldene Bulle von 1356 bestätigte Frankfurt ab 1356 als ständige Wahlstadt der römischen Könige, nachdem hier schon seit 1147 die meisten Königswahlen stattgefunden hatten. Ab 1562 fanden auch die Kaiserkrönungen in Frankfurt statt, zuletzt 1792 die des Habsburgers Franz II. 1742 wurde Frankfurt gar für fast drei Jahre Residenzstadt. Da der aus dem Haus Wittelsbach stammende Kaiser Karl VII. nach seiner Krönung nicht in sein Stammland, das von habsburgischen Truppen besetzte Kurfürstentum Bayern zurückkehren konnte, lebte er notgedrungen bis Oktober 1744 im Palais Barckhaus an der Zeil. Mit dem Ende des Alten Reiches endete auch die Souveränität Frankfurts als Reichsstadt. 1806 fiel es unter die Herrschaft des Fürstprimas Karl Theodor von Dalberg, der es mit dem Fürstentum Regensburg und dem Fürstentum Aschaffenburg sowie der Reichsstadt Wetzlar zu einem selbständigen Staat innerhalb des Rheinbundes vereinigte, dem Staat des Fürstprimas. 1810 trat Dalberg das Fürstentum Regensburg an Bayern ab, erhielt dafür das Fürstentum Hanau und das Fürstentum Fulda und wurde Großherzog von Frankfurt. Mit dem Zusammenbruch des napoleonischen Systems dankte Dalberg 1813 als Großherzog von Frankfurt ab. 1813 wurde die Unabhängigkeit der Stadt und ihres Territoriums wiederhergestellt und ihre reichsstädtische Verfassung wieder in Kraft gesetzt. Der bisherige Präfekt Friedrich Maximilian von Günderrode übernahm als Stadtschultheiß die provisorische Leitung der Verwaltung. Auf dem Wiener Kongress plante das Königreich Bayern die Annexion Frankfurts, doch beschloss der Kongress am 8. Juni 1815 die Wiederherstellung Frankfurts als Freie Stadt innerhalb des Deutschen Bundes. Es war damit neben Hamburg, Bremen und Lübeck eine von vier Freien Städten, die ihre traditionelle Stadtfreiheit bis in die Zeit der Moderne behaupten konnten. |
Besonderheiten | Aus Theatrum Europaeum |
Erscheinungsort | Frankfurt am Main |
Größe (cm) | 27,5 x 35 cm |
Zustand | Falz unten leicht restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
28.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )