Geometris Cher Grundris der Des Heiligen Römischen Reichs Freyen Stadt Nürnberg.

  • Translation

Artikel ID EUD3626

Titel

Geometris Cher Grundris der Des Heiligen Römischen Reichs Freyen Stadt Nürnberg.

Beschreibung

Prachtvoller und detaiierter Stadtplan von Nürnberg. Mit Index (Merckwürdigkeiten), prachtvollen Kartuschen und 3 Wappen, dem großen und kleinem Stadtwappen von Nürnberg.

Zeit

ca. 1740

Stecher

Seutter Matthias (1678-1757)

Matthias Seutter (1678- 1757) Augsburg. Neben Nürnberg ist Augsburg das bedeutsamste Zentrum der deutschen Kartenindustrie des 18. Jahrhunderts. Matthias Seutter stammt aus einer Augsburger Künstlerfamilie. Nachdem er eine Lehre bei dem bekannten deutschen Kartenstecher J.B. Homann in Nürnberg absolviert hat, eröffnet er in Augsburg eine eigene kartographische Anstalt und wird zu einem ernstzunehmenden Konkurrenten für Homann. Dabei zieht er es vor, Kopien der Homannschen Karten zu veröffentlichen, anstatt selbst Karten anzufertigen. Sein erster Atlas erscheint im Jahre 1728, und sein Umfang wird durch Hinzufügung neuer Karten fortwährend vergrößert -Atlas novus-, -Atlas Minor""-(um 1744), -Großer Atlas-. Seutter druckt alles in allem ungefähr 130 Landkarten. Ebenso fertigt er Globen an. Nach seinem Tode führte sein Sohn Albrecht Karl und Schwiegersohn Conrad Tobias Lotter mit seinem Partner Johann Michael Probst, seinen Verlag weiter und veröffentlichte unter deren Namen weitere Werke.

Historische Beschreibung

Nürnberg ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern. Wann die Stadt gegründet wurde, ist nicht überliefert, es könnte zwischen 1000 und 1040 im Zuge der Sicherung des Grenzgebietes zwischen Sachsen, Bayern, Ostfranken und Böhmen am Schnittpunkt wichtiger Straßen gewesen sein. Mit dem Großen Freiheitsbrief machte König Friedrich II. Nürnberg 1219 zur Freien Reichsstadt. Viele Kaiser wählten Nürnberg gern als Aufenthaltsort, darunter Karl IV., der 1356 in Nürnberg die Goldene Bulle erließ. 1423 übergab König Sigismund die Reichskleinodien der Stadt, von der sie bis Anfang des 19. Jahrhunderts aufbewahrt wurden. Die Jahre zwischen 1470 und 1530 gelten allgemein als die Blütezeit der Stadt – trotz immer wiederkehrender Fehden und Konflikten mit Rittern wie Götz von Berlichingen und Conz Schott von Schottenstein, die aber nach 1512 durch das Heer des Fränkischen Reichskreises unterbunden wurden. Viele Kaiser wählten Nürnberg gern als Aufenthaltsort, darunter Karl IV., der 1356 in Nürnberg die Goldene Bulle erließ. 1423 übergab König Sigismund die Reichskleinodien der Stadt, von der sie bis Anfang des 19. Jahrhunderts aufbewahrt wurden. Die Jahre zwischen 1470 und 1530 gelten allgemein als die Blütezeit der Stadt – trotz immer wiederkehrender Fehden und Konflikten mit Rittern wie Götz von Berlichingen und Conz Schott von Schottenstein, die aber nach 1512 durch das Heer des Fränkischen Reichskreises unterbunden wurden. Der Reichtum der Stadt kam durch das ausgezeichnete Handwerk sowie die günstige Lage als Handelsplatz in der Mitte Europas zustande. Im Dreißigjährigen Krieg war die Gegend um Nürnberg Schauplatz eines mehrere Jahre andauernden Stellungskriegs der Kriegsparteien. 1792 wird mit dem Kunstverein Nürnberg der erste Kunstverein Deutschlands gegründet. Von 1796 bis 1806 unterstellte sich Nürnberg, nach Drängen der preußischen Verwaltung im benachbarten Ansbach, schließlich der preußischen Herrschaft. Der Vertrag wurde nicht vollzogen, da Preußen von Nürnbergs Schulden abgeschreckt wurde. 1803 blieb Nürnberg dennoch zunächst weiter unabhängig, bis nach Unterzeichnung der Rheinbundakte und dem Ende des Alten Reiches französische Truppen Nürnberg besetzten.1806 übergab die französische Armee schließlich die Stadt dem Königreich Bayern, das alsbald eine Zivilverwaltung installierte und die Stadt administrativ in das Königreich eingliederte. Das Königreich Bayern übernahm 1806 die exorbitanten Schulden der Reichsstadt Nürnberg als Teil der gesamtbayerischen Staatsschulden und sorgte damit für deren Konsolidierung und Tilgung. Mit Graf Montgelas 1817, erhielt Nürnberg im Mai 1818 wieder einen eigenen Magistrat und Bürgermeister.

Erscheinungsort Augsburg
Größe (cm)52 x 58 cm
ZustandFalz etwas restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

142.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )