Genuina et vera Delineatio Transitus ad Pontem di Lago Scuro apud Padum Flu / Eigentliche Abbildung des Passes Ponte di Lago Scuro an dem flus Poo

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Artikel ID EUI915

Titel

Genuina et vera Delineatio Transitus ad Pontem di Lago Scuro apud Padum Flu / Eigentliche Abbildung des Passes Ponte di Lago Scuro an dem flus Poo

Beschreibung

Abbildung des Flusses Po am Pass Ponte di lago Scuro.

Zeit

ca. 1670

Stecher

Merian Matthäus (1593-1650)

Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen.

Historische Beschreibung

Da Genua einen Naturhafen ersten Ranges hat, muss es als Seehafen benutzt worden sein, sobald begonnen wurde, im Tyrrhenischen Meer Schifffahrt zu betreiben. Aus antiken Schriftquellen ist nichts über einen Aufenthalt oder eine Besiedelung durch Griechen bekannt, die Entdeckung eines griechischen Friedhofs aus dem 4. Jahrhundert v. Chr. deutet aber darauf hin. Vom Auftauchen der Römer wird erstmals 216 v. Chr. berichtet, von der Zerstörung durch die Karthager und dem unmittelbaren Wiederaufbau durch die Römer 209 v. Chr. Die Römer machten Genua und Placentia zu ihrem Hauptquartier gegen die Ligurier. Die Geschichte Genuas während der langobardischen und karolingischen Perioden ist lediglich die Wiederholung der allgemeinen Geschichte der italienischen Kommunen, denen es gelang, von wettstreitenden Fürsten und Baronen die ersten Urkunden ihrer Freiheit zu erlangen. Der patriotische Geist und die Tüchtigkeit der Genuesen auf See, die sie in ihren Verteidigungskriegen gegen die Sarazenen entwickelten, führte zur Gründung einer bürgerlichen Verfassung und zum raschen Wachstum einer wirksamen Marine. Aus der Notwendigkeit eines Bündnisses gegen den gemeinsamen sarazenischen Feind schloss sich Genua Anfang des 11. Jahrhunderts mit Pisa zusammen, um die Muslime von der Insel Sardinien zu vertreiben und zur mittelalterlichen Kolonialmacht aufzusteigen. Bereits 1162 errichteten Genueser in Salé, zwischen Tanger und Casablanca gelegen, einen Stützpunkt an der afrikanischen Atlantikküste, zu dem 1253 das südwestlich von Casablanca gelegene Safi kam. 1277 eröffneten sie die ersten Seeverbindungen von Spanien mit Flandern und England. Ab 1251 genossen sie in Sevilla steuerliche Privilegien. Genueser Kaufleute haben schon vor dem Ende der Reconquista den Handel mit Olivenöl, Wein, Thunfisch, Leder, Seife und Quecksilber auf der iberischen Halbinsel in Cádiz, Granada, Lissabon, Málaga und Sanlucar zu ihrer Domäne gemacht. Die Eroberungen Gran Canarias, Las Palmas und Teneriffas wurden durch genuesisches Handels- und Kreditkapital finanziert unter aktiver Teilnahme spanischer und portugiesischer Unternehmer, wie z. B. der Tuchfabrikanten. Der Erfolg Genuas in Handel und Seefahrt während des Mittelalters ist umso bemerkenswerter, als es im Gegensatz zu den rivalisierenden Venezianern ständig von inneren Uneinigkeiten geplagt wurde. Das einfache Volk und der Adel kämpften gegeneinander, rivalisierende Parteien unter den Adligen strebten danach, die Vormacht im Staat zu erlangen. Der Banco di San Giorgio mit seinen großen Besitzungen hauptsächlich auf Korsika bildete während dieser Phase das stabilste Element im Staat, bis 1528 der Nationalgeist seine alte Kraft wiedergewann, als Andrea Doria die französische Vorherrschaft abschütteln und die alte Form der Regierung wiederherstellen konnte. In diesem Zeitraum – dem Ende des 15. und Anfang des 16. Jahrhunderts – entdeckte der Genueser Seefahrer Christoph Kolumbus im Auftrage Spaniens die Neue Welt.

Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)21 x 64 cm
ZustandFaltstellen z.T. restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

58.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )