Genealogie de a Maison Palatine et de Baviere, Leurs differentes Branches, leurs Titres, Leurs Pretentions et Leurs Alliances.

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Artikel ID DH0770

Titel

Genealogie de a Maison Palatine et de Baviere, Leurs differentes Branches, leurs Titres, Leurs Pretentions et Leurs Alliances.

Beschreibung

Darstellung des königlichen Stammbaumes Bayerns mit seinen geschlechtlihen Abzweigungen, Titeln und Allainzen von 1146 - 1704, mit zwei Wappenkartuschen. Seit 555 ist die Existenz eines bayerischen Stammesherzogtums belegt, das unter den Merowingern Teil des fränkischen Herrschaftsbereichs wurde. Von 1180 bis 1918 wurde Bayern als Territorialherzogtum von den Wittelsbachern regiert. 1806 erfolgte die Erhebung Bayerns zum Königreich durch Napoleon Bonaparte. Bayern konnte auf dem Wiener Kongress 1814 als Siegermacht einen großen Teil der Gebietsgewinne behalten, unter anderem kamen mit der Zeit das heutige Nordbayern, Teile Schwabens und die Pfalz zu Bayern. 1918 brach die Wittelsbacher Monarchie in der Novemberrevolution zusammen. Nach der Besetzung durch US-amerikanische Truppen wurde Bayern 1949 Teil der neu gegründeten Bundesrepublik.

Zeit

ca. 1720

Stecher

Chatelain Henri Abraham (1684-1743)

Chatelain (1684 - 1743) war ein bekannter holländischer Kartograph und gab in Amsterdam zwischen 1705 und 1720 seinen berühmten Atlas : Atlas Historique, herraus. Er beschäftigte sich mit schulischen Studien in Geographie, Geschichte, Ethnologie, Heraldik und Kosmografie.

Historische Beschreibung

Die Geschichte der Heraldik teilt sich in drei wesentliche Perioden ein. Die Zeit etwa vom 11. bis ins 13. Jahrhundert hinein, in der der Schild mit dem Bild das eigentliche Wappen darstellt. Dann die Zeit etwa vom 13. bis zum 15. Jahrhundert, die Blütezeit der Heraldik, in welcher Helm und Schmuck (wie Flügel, Federn, Hörner, Hüte, Rümpfe) zum Schild hinzutreten. Dauf folgte die Zeit seit des 16. Jahrhunderts, in welcher der Schild nicht mehr als Waffe, sondern nur noch als Ehrenzeichen dient und immer mehr unwesentliche Zutaten dazukamen. Es war Brauch, dass die Krieger und besonders die Heerführer der Völker Babylons, Persiens und Chinas auf ihre Schilde und Fahnen verschiedene Zeichen und Figuren setzten. Auch auf den Schilden der alten Griechen finden sich verschiedene Tiere wie Löwen, Pferde, Hunde, Eber oder Vögel. Des Weiteren hatten auch die Legionen und Kohorten Roms ihre eigenen Symbole und Insignien. Mit dem aufkommenden Feudalismus des Mittelalters wählten die Herrscherhäuser eigene Symbole aus. Bei den großen Feldzügen konnten dabei Dutzende Adelshäuser gemeinsam ausziehen, und ihre Rüstungen hatten zunehmend weniger Gestaltungsunterschiede aufzuweisen. So wurden die Farben und Symbole auf den Schilden zunehmend wichtiger, und man kombinierte mehrere Farben in einfachen geometrischen Formen. Einen weiteren Grund zur Dartellung von Wappen, lieferten Ritterturniere, die zugleich Waffenübung und Schaustellung war. Wer in einem Zweikampf unterlag, verlor damit oft Pferd und Rüstung, eine damals sehr kostspielige Angelegenheit. Unter der Vollrüstung des frühen 12. Jahrhunderts konnte man die Ritter kaum erkennen, daher trugen die Turnierteilnehmer ihr eigenes Wappen oder das ihres Lehnsherrn auf den Schilden. Die Bedeutung der Ritterturniere schwand mit der aufkeimenden Renaissance, die zügige Verbreitung der Feuerwaffen im 16. Jahrhundert setzten dann der Auseinandersetzung mit Schild, Lanze, Rüstung und Schwert ein schnelles Ende. Die Wappen hatten mittlerweile jedoch auch eine hoheitliche Funktion bekommen. Die meisten Ritter des Mittelalters waren Analphabeten, die Kenntnis der Wappensymbole erlaubte ihnen jedoch die Zuordnung von Dokumenten. Die heraldischen Elemente verloren ihren Eigenwert und wurden zum Teil wieder rein dekorativ eingesetzt als bloße Füllung üppig gestalteter Kartuschen.

Erscheinungsort Amsterdam
Größe (cm)35,5 x 52
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

43.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )