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Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Etas prima mundi
Artikel ID | DMS0380 |
Titel | Etas prima mundi |
Beschreibung | Darstellung der Genealogie von Enoch, Rückseite Genealogie von Malaleel, Lateinischer Text |
Zeit | ca. 1495 |
Stecher | Schedel Hartman (1440-1515) |
Hartmann Schedel (1440–1515) aus Nürnberg ist vor allem für die 1493 erschienene Schedelsche Weltchronik („Liber chronicarum“) bekannt, ein universalhistorisches Werk mit 1809 Holzschnitten – das reich bebilderteste Buch der frühen Druckgeschichte. Die Chronik, von Schedel in Latein für die Kaufleute Sebald Schreyer und Sebastian Kammermeister verfasst, wurde von Georg Alt ins Deutsche übersetzt und von Anton Koberger gedruckt. Die Illustrationen stammen aus der Werkstatt von Michael Wolgemut und Wilhelm Pleydenwurff. Die Chronik beschreibt die Weltgeschichte bis 1492/93, gegliedert in acht Weltalter, und basiert auf zahlreichen Quellen, u.a. Jacobus Foresta und Eneas Silvio Piccolomini. Besonders bedeutsam sind die authentischen Städteansichten, die erstmals viele Städte detailgetreu zeigen. Pleydenwurff führte eine neue Perspektive ein, die Städte aus einem festen Blickwinkel darstellt, was die Einmaligkeit der Stadtbilder betont. Die Finanzierung erfolgte u.a. durch den Mäzen Sebald Schreyer. | |
Historische Beschreibung | Als Inkunabeln oder Wiegendrucke[ werden die mit beweglichen Lettern in der Frühzeit des Buchdrucks gedruckten Werke zwischen der Fertigstellung der Gutenberg-Bibel im Jahr 1454 bezeichnet. Seit 1400 waren Hochdruckverfahren in Deutschland bekannt; die von Hand betriebene Druckerpresse für den Druck z. B. von Spielkarten und Einblattdrucken existierte Mitte des 15. Jahrhunderts bereits. Auf Blockbuchseiten herrschten die Bilder vor, der Negativ-Schnitt der Buchstaben war schwierig, meistens wurde der Text von Hand eingefügt. Der Druckstock aus Holz erlaubte nur eine vergleichsweise geringe Auflage. Wiegendrucke waren in Format, Typografie und Illustration zunächst vom Erscheinungsbild mittelalterlicher Handschriften geprägt, das sich mit der technischen und ökonomischen Entwicklung seit Beginn des 16. Jahrhunderts zum modernen Buchdruck wandelte. Ihre Herstellung erfolgte durch namentlich genannte Drucker, die ihre Produkte selbst (später auch durch Buchführer) vertrieben. Inkunabeln sind Zeugnisse für den Beginn der technisch gestützten Verbreitung von Schriftgut in Europa und ein wertvolles Kulturgut. Peter Schöffer, der Gutenberg beim Druck assistiert hatte, erkannte die Möglichkeiten, die neue Technik der Letternherstellung kommerziell zu nutzen. In Johannes Fust, einem wohlhabenden Mainzer Bürger, fand er einen Mitstreiter, der bereit war, Geld in den Buchdruck zu investieren. Nach dem Mainzer Vorbild verbreitete sich die neue Technik innerhalb von etwa 30 Jahren in ganz Europa, überall entstanden Offizinen genannte Druckwerkstätten mit eigenen Markenzeichen. |
Besonderheiten | Aus der berühmten Schedelschen Weltchronik |
Erscheinungsort | Nürnberg |
Größe (cm) | 37,5 x 22,5 |
Zustand | Perfekt, dem Alter entsprechend |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Holzschnitt |
Nachdruck:
28.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )