Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Erfindung und Schiffarten (Wie der Kaiser von Guayana seine Edelleute zuzurichten pflegt, wenn er sie zu Gast hält.)
Artikel ID | AMS1639 |
Titel | Erfindung und Schiffarten (Wie der Kaiser von Guayana seine Edelleute zuzurichten pflegt, wenn er sie zu Gast hält.) |
Beschreibung | Abbildung zeigt wie die Einwohner von Guyana, bei Festen trinken mehr als alle anderen Nationen. Im Vordergrund wird ein Einheimischer mit einem weißem Balsam bestrichen und mit Goldsand durch ein Röhrlein beblasen. Rückseite zeigt wie Oberst Sir Walther Raleigh mit seinen Schiff die Insel Trinidad erreichte und einen Obersten der Spanier gefangen nimmt. |
Zeit | ca. 1628 |
Stecher | Bry, de - Merian Theodor D. - Matthäus (1528-1598) |
1631 veröffentlichten Matthäus Merian und Johann Ludwig Gottfried mit der „Historia Antipodum“ eine stark gekürzte, einbändige Fassung der 14-bändigen Amerika-Reihe von Theodor De Bry. Nach De Brys Tod führten seine Söhne das Werk weiter. Merian, ein begabter Kupferstecher, heiratete später eine Tochter De Brys und arbeitete mit Gottfried zusammen.Die „Historia Antipodum“ fasst zahlreiche Reiseberichte neu strukturiert in drei Kapiteln zusammen: über Natur, Entdeckungsreisen und aktuelle koloniale Entwicklungen. Merian und Gottfried überarbeiteten die Inhalte tiefgreifend – Berichte wurden zusammengeführt, Illustrationen in den Text integriert. Besonders prägend war ihre Darstellung der Natur und Kulturen der Neuen Welt, basierend u. a. auf José de Acostas Werk. Das Buch war eines der ambitioniertesten Werke frühneuzeitlicher Reiseliteratur. | |
Historische Beschreibung | Der Name Guyana wurde vom ursprünglichen Namen der Region Guiana abgeleitet. Die Region umfasst Guyana, Suriname, Französisch-Guayana und Teile von Venezuela und Brasilien. Das heutige Guyana bestand im 17. und 18. Jahrhundert aus den durch die Niederlande gegründeten Kolonien Essequibo, Demerara und Berbice. Der Besitz dieser Gebiete wechselte bis 1815 mehrmals zwischen den Kolonialmächten Niederlande, Großbritannien und Frankreich. Nach der Niederlage von Napoléon Bonaparte wurden die drei Kolonien auf dem Wiener Kongress 1815 an das Vereinigte Königreich von Großbritannien und Irland übertragen. 1831 wurde hieraus die Kolonie Britisch-Guayana gegründet. Der britische Geologe und Topograph Charles B. Brown bereiste von 1868 bis 1871 im Auftrag der Kolonialverwaltung das meist unerforschte Hinterland der Region zwischen Suriname und Venezuela. Brown war mit der exakten Vermessung der Flussläufe und geologischen Untersuchungen beauftragt. Dank seiner 40-monatigen Forschungsreisen im tropischen Urwald wurden zahlreiche Einheimischensiedlungen, Lagerstätten von Bodenschätzen und topographische Besonderheiten im Landesinnern dokumentiert. Guyana erreichte die Unabhängigkeit vom Vereinigten Königreich schließlich am im Mai 1966. |
Besonderheiten | Erstmalig erschienen im 8. Buch, 3. Teil, Johann Israel & Johann Th. de Bry, 1599 |
Erscheinungsort | Frankfurt am Main |
Größe (cm) | 29 x 18 cm |
Zustand | Gebräunt |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |