Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Episcopatus Balbastrensis et Comitatus Ribagorcae.
Artikel ID | EUE5295 |
Titel | Episcopatus Balbastrensis et Comitatus Ribagorcae. |
Beschreibung | Karte zeigt die Gegend um Barbastro und Huesca in Aragnonien, Spanien. Des Weiteren eine Titel- und Meilenzeigerkartusche. |
Zeit | ca. 1635 |
Stecher | Blaeu Willem Janszoon (1571-1638) |
Willem Guillelmus Blaeu ließ sich um 1590 zuerst als Instrumentenbauer und Globenmacher in Amsterdam nieder, das damals zum Zentrum der westeuropäischen Kartographie aufsteigt. Er wird Hydrograph der Ostindischen Kompanie und 1633 Chefkartograph der Republik der Vereinigten Niederlande. nach dem Tod des bekannten Verlegers Cornelis Claesz (der Amsterdam zu einem Zentrum des int. Buchhandels gemacht hat) ist für ihn der Weg frei, ein eigenes alle Bereiche umfassendes Verlegerunternehmen aufzuziehen (besitzt seit 1613 eine eigene Druckerei). Zusammen mit den Häusern Hondius und Jansson beherrscht er bis in die 2. Hälfte d. 17. Jahrhunderts den Kartenmarkt. Willem Blaeu ist nicht nur als Hersteller und Verleger von Karten und Atlanten aktiv, er besitzt ebenso fundiertes Wissen in Astronomie, er war Schüler von Tycho Brahe, ebenso leistete mit seinen Karten und Handbüchern einen wertvollen Beitrag zur Schiffahrtskunde und konstruiert nicht zuletzt erstaunliche astronomische Instrumente. Neben Fachkarten gestaltet er auch Karten und Atlanten, denen topographische Präzision weniger wichtig sind, als die durch Figurengruppen, Kartuschen und heraldisches Beiwerk gesteigerte dekorative Wirkung und damit den Geschmack des Publikums treffen. Mit seinem Sohn, Dr. Joan erreichte er den Zenit des Hauses Blaeu. | |
Historische Beschreibung | Das Gebiet der Grafschaft Aragón umfasste zunächst die Täler von Hecho, Canfranc, Borau, Aísa und Araguás und bald auch die von Ansó und Acumuer. Unter dem Grafen Galindo I. Aznárez (um 844 bis 867) kam die Grafschaft unter die Oberlehnsherrschaft der Könige von Pamplona. Nach dem Tod Sanchos III. im Jahr 1035 erbte dessen Sohn Ramiro I. Aragonien, das damit zum selbständigen Königreich wurde. Ramiro erweiterte sein Herrschaftsgebiet, das zuvor auf die Jacetania beschränkt war, durch den Erwerb von Ribagorza und Sobrarbe sowie durch erfolgreiche Kämpfe gegen die Mauren. Petronellas und Raimund Berengars Sohn Alfons II. (* 1157) übernahm 1162 als Graf Alfons I. die Herrschaft in Katalonien. Die so entstandene Staatsgemeinschaft, die neben dem eigentlichen Aragonien auch Katalonien umfasste und sich später auf einen großen Teil des Mittelmeerraumes ausdehnte, ist als Krone von Aragonien (spanisch Corona de Aragón ) bekannt. Innerhalb dieser Staatsgemeinschaft behielten die einzelnen Teilgebiete – das Königreich Aragonien im engeren Sinne, Katalonien sowie später auch das Königreich Valencia und weitere Gebiete – ihre innere Selbständigkeit, lediglich auf außenpolitischem Gebiet waren sie unter einem gemeinsamen Monarchen vereint. Von 1485 bis 1699 wurde Aragón im Namen der spanischen Könige von eigenen Vizekönigen regiert. Während des Unabhängigkeitskrieges gegen Napoleon belagerten Truppen Napoleons im Sommer 1808 erfolglos. Nach einer weiteren zweimonatigen Belagerung kapitulierte Saragossa 1809. In den drei Carlistenkriegen des 19. Jahrhunderts hielt Oberaragonien (in etwa das Gebiet der heutigen Provinz Huesca) entschieden zur Königin Maria Christina von Sizilien, Niederaragonien (in etwa die heutige Provinz Teruel) hielt dagegen zum Prätendenten Don Carlos. Im spanischen Bürgerkrieg war vor allem das südliche Aragonien Schauplatz erbitterter Kämpfe, von denen die Schlacht von Belchite infolge einer republikanischen Offensive auf Saragossa im September und Oktober 1937 und die Schlacht von Teruel zwischen Dezember 1937 und Februar 1938 die bekanntesten sind. 1982 unterzeichneten König Juan Carlos I. und Ministerpräsident Leopoldo Calvo-Sotelo das Gesetz, das die spanischen Cortes Generales verabschiedet |
Erscheinungsort | Amsterdam |
Größe (cm) | 38 x 53 cm |
Zustand | Wurmlöcher fachmännisch hinterlegt, Mittelfalz fachmännisch restauriert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
48.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )