Ein Kroate erklärt sich für den innigsten Anschluss an Deutschland und zwar auf breitester Grundlage.

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Artikel ID EUY5508

Titel

Ein Kroate erklärt sich für den innigsten Anschluss an Deutschland und zwar auf breitester Grundlage.

Beschreibung

Abbildung zeigt wie ein kroatischer Soldat eine deutsche Frau küssen möchte. (Karikatur)

Zeit

ca. 1848

Stecher

Lanzedelli Carl

Historische Beschreibung

Schon in der griechisch-römischen Antike wurden übertriebene, humorvolle Darstellungen von Menschen auf Vasen oder Wänden gezeichnet – oft zur Belustigung. Es waren jedoch noch keine „Karikaturen“ im heutigen Sinn, sondern eher Grotesken oder Spottbilder. Der Begriff „Karikatur“ stammt vom italienischen Wort caricare = „überladen“. Erste echte Karikaturen entstanden im Umkreis von Künstlern wie Leonardo da Vinci, die Gesichtszüge übertrieben, um Charakter zu zeigen. In England und Frankreich wurde die Karikatur zur politischen Waffe. Künstler wie James Gillray, William Hogarth oder Honoré Daumier machten sich über Politiker, Könige und gesellschaftliche Missstände lustig. Die Karikatur entwickelte sich zum Massenmedium durch Zeitungen und Flugblätter. Die Pressefreiheit im 19 Jhdt ermöglichte eine Blütezeit der politischen Karikatur. In Deutschland: Karikaturisten wie Wilhelm Busch (auch Vorläufer des Comics) oder die Zeitschrift „Simplicissimus“. Die Karikatur wurde zu einem Instrument der Kritik, Satire und Aufklärung. Karikaturen wurden im Ersten und Zweiten Weltkrieg stark für Propaganda eingesetzt. Danach: Rückkehr zur Gesellschafts- und Politik-Satire, z. B. in Zeitschriften wie „Titanic“ oder „Charlie Hebdo“. Es entstanden auch neue Formen wie der Cartoon oder der Comicstrip.

Erscheinungsort Wien
Größe (cm)24 x 20 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikLithografie