Eger.

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Artikel ID EUH5482

Titel

Eger.

Beschreibung

Schöne handkolorierte Gesamtansicht der Stadt Eger/Cheb in Tschechien mit figürlichen Staffagen im Vordergrund.

Zeit

ca. 1840

Stecher

Poppel Johann Gabriel Friedrich (1807-1882)

Poppel war ein deutscher Kupfer- und Stahlstecher, Architekturzeichner, Landschaftsmaler und Verleger. Johann Poppel lernte zunächst das Kupferstechen bei Johann Martin Friedrich Geißler an der Nürnberger Kunstschule. Darauf aufbauend lernte er 1829 das Stahlstechen bei Professor Carl Ludwig Frommel in Karlsruhe, der dort ein Atelier für Stahlstecher betrieb.

Historische Beschreibung

Eger, Cheb, liegt im Westen des heutigen Tschechiens, nahe der deutschen Grenze, und blickt auf eine lange und bewegte Geschichte zurück. Die Region war bereits in der Bronze- und Eisenzeit besiedelt. Im Mittelalter entstand hier eine Siedlung, die strategisch an Handelswegen und der Eger lag. Im 12. Jahrhundert erhielt Eger Stadtrechte. Die Stadt entwickelte sich zu einem wichtigen Handels- und Verwaltungszentrum im westlichen Böhmen. Sie war Sitz von Bischöfen und königlichen Beamten. Im 16. Jahrhundert erlebte Eger wirtschaftlichen Aufschwung, besonders durch Handel, Handwerk und Bierbrauerei. Die Stadt wurde mehrfach von Kriegen, darunter dem Dreißigjährigen Krieg, heimgesucht. Im 19. und 20. Jahrhundert gehörte Eger zum Königreich Böhmen innerhalb der Habsburgermonarchie und später zum Österreich-Ungarn. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde die Stadt Teil der Tschechoslowakei. Die deutschsprachige Bevölkerung prägte bis 1945 stark das Stadtbild. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde die deutsche Bevölkerung vertrieben, und die Stadt wurde Teil der modernen Tschechischen Republik. Heute ist Cheb für seine gut erhaltene Altstadt, den mittelalterlichen Marktplatz und die Egerer Burg bekannt und ein kulturelles Zentrum der Region Karlovy Vary.

Erscheinungsort Nürnberg
Größe (cm)12 x 16,7 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikStahlstich