Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Düsseldorf im Jahre 1715 nach E. P. Ploennies
Artikel ID | EUD5209 |
Titel | Düsseldorf im Jahre 1715 nach E. P. Ploennies |
Beschreibung | Gesamtansicht der Stadt Düsseldorf am Rhein in Nordrhein-Westfalen. Unterhalb der Ansicht ein Städteindex. Nach der Federzeichnung von Erich Philipp Ploennies im Jahre 1714. Mit Zusatzblatt un Beschreibung. |
Zeit | ca. 1715 |
Stecher | Anonymus |
Historische Beschreibung | Die mittelalterliche Stadt Düsseldorf wurde im 12./13. Jahrhundert zwar in der Nähe von frühmittelalterlichen Altsiedlungen gegründet und erhielt im Jahr 1288 an der Mündung des Flüsschens Düssel in den Rhein das Stadtrecht. 1380 wurde Graf Wilhelm von Berg von dem römisch-deutschen König Wenzel in den Reichsfürstenstand erhoben. Noch im selben Jahr beschloss der neue Herzog zum Ausdruck seiner reichspolitischen Funktion und Stellung, die relativ abgelegene Burg an der Wupper als Regierungssitz aufzugeben und das am Rhein gelegene Düsseldorf zur neuen Residenz zu entwickeln. Für die geplante bergische Hauptstadt Düsseldorf wurde erstmals 1382 eine Burg urkundlich erwähnt. In den Jahren 1538 bis 1543 war Düsseldorf die Hauptstadt eines Verbundes von Territorialstaaten, der neben Jülich-Kleve-Berg auch das Herzogtum Geldern, die Grafschaften Mark, Ravensberg und Zutphen sowie die Herrschaft Ravenstein umfasste. Nach dem Aussterben des jülich-bergisch-klevischen Regentenstammes 1609 und während des Jülich-Klevischen Erbfolgestreits zwischen Brandenburg und Pfalz-Neuburg besetzte der spanische General Ambrosio Spinola als kaiserlicher Kommissar 1614 die Stadt. Im Zuge der Beilegung des Jülich-Klevischen Erbfolgestreits gehörte Düsseldorf mit dem Herzogtum Jülich-Berg zum damals zunächst noch protestantischen Haus Pfalz-Neuburg, einem Zweig des Adelsgeschlechtes der Wittelsbacher. Johann Wilhelm von der Pfalz, („Jan Wellem“ genannt), hielt auch als Souverän an Düsseldorf als Hauptresidenz fest. In der Regierungszeit Johann Wilhelms erfuhr Düsseldorf durch die Präsenz des glanzvollen Hofes eine beachtliche wirtschaftliche, kulturelle und städtebauliche Entwicklung. Kurfürst Karl Theodor von der Pfalz, setzte diese Entwicklung fort. Herausragend und berühmt war die noch von Johann Wilhelm gegründete, unter Karl Theodor ebenfalls geförderte Gemäldegalerie. Allerdings hatte Düsseldorf den Status einer kurfürstlichen Hauptresidenz schon 1718 wieder an Heidelberg verloren. 1720 ging diese Funktion dann an Mannheim und 1778 an München über. Im Zuge der durch die Französische Revolution entfesselten Koalitionskriege kapitulierte Düsseldorf im Jahre 1795 der französischen Revolutionsarmee und blieb unter französischer Besetzung, bis es im Frieden von Lunéville 1801 an Kurpfalz-Bayern zurückgegeben wurde. Ab Mitte der 1830er Jahre erfasste der durch die Industrialisierung ausgelöste gesellschaftliche und wirtschaftliche Umbruch die kleine preußische Provinzstadt. Die Dampfschifffahrt auf dem Rhein, die Einrichtung eines Freihafens (1831) sowie die Anlage der ersten westdeutschen Eisenbahnstrecken (1838) schufen die Voraussetzungen für die Entwicklung Düsseldorfs zur Industriestadt. |
Erscheinungsort | Deutschland |
Größe (cm) | 21 x 59 cm |
Zustand | Faltstelle |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Lithografie |
Nachdruck:
52.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )