Die Wildeschweinjagd.

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Artikel ID DKJ0744

Titel

Die Wildeschweinjagd.

Beschreibung

Prachtvoll lebhafte und dekorative Darstellung einer "Die Wildeschweinjagd" nach dem Originalgemälde von Petrus Paulus Rubens. Auf Stein gezeichnet von C. Straub und herrausgegeben von Hanfstaengel.

Zeit

ca. 1850

Stecher

Hanfstaengel Franz (1804-1877)

Franz Seraph Hanfstaengl (1804- 1877) München war ein deutscher Maler, Lithograf und Fotograf. Franz Hanfstaengl entstammte einer alteingesessenen Bauernfamilie aus Baiernrain bei Tölz und kam 1816 auf Empfehlung des Dorfschullehrers in die Zeichenklasse der von Hermann Josef Mitterer geführten Feiertagsschule in München. Er wurde in Lithografie ausgebildet, hatte Kontakt zu Alois Senefelder und studierte 1819–25 an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. ine eigene lithografische Anstalt, die er bis 1868 leitete und der er 1853 eine Kunstdruckerei angliederte. 1835–52 stellte Hanfstaengl rund 200 lithografische Reproduktionen von Meisterwerken der Dresdner Gemäldegalerie her und veröffentlichte diese in einer Mappe. Unter seinem Namen wurde die von ihm 1833 gegründete Anstalt als Kunstverlag über seinen Tod hinaus bis 1980 weitergeführt. Diesen Betrieb professionalisierte ab 1868 der kaufmännisch und überseeisch tätige Sohn Franz Hanfstaengls, Edgar. Dessen massenhafte Vervielfältigung von Kunst ironisierte der Schriftsteller Thomas Mann in seiner 1902 erschienenen Novelle Gladius Dei, indem er ihn und seine „Reproduktionsindustrie“ als „Kunsthandlung Blüthenzweig“ beschrieb. Die Grabstätte von Hanfstaengl befindet sich auf dem Alten Südlichen Friedhof in München.

Historische Beschreibung

Die Jagd gehört zu den ursprünglichsten Tätigkeiten in der Menschheitsgeschichte und ist älter als der anatomisch moderne Mensch selbst. Die ältesten unumstrittenen archäologischen Belege für Jagd stammen aus dem Altpleistozän und fallen zeitlich mit der Entstehung und Ausbreitung des Homo erectus vor rund 1,7 Millionen Jahren zusammen. Die Jagd ermöglichte durch die mit ihr verbundene Notwendigkeit zur Spezialisierung, Arbeitsteilung und Vorausplanung der Jäger, etwa bei der Produktion von Werkzeugen und Jagdwaffen, bedeutende Schritte in der Evolution des Menschen. Die gemeinsam durchgeführte Jagd förderte die sozialen und kommunikativen Fähigkeiten und bildete eine der Grundlagen der menschlichen Kultur. Mit der sich im Zuge der neolithischen Revolution verbreitenden Sesshaftwerdung des Menschen und dem Beginn von Ackerbau und Viehzucht bekam die Jagd als Ernährungsquelle in weiten Teilen der Bevölkerung nachrangige Bedeutung. Zugleich ergaben sich durch die veränderten Lebensumstände im Schutz des kultivierten Landes vor Wildschäden und der Bekämpfung von Raubtieren zum Schutz von Nutzvieh auch neue Verwendungszwecke für die Jagd. Im Laufe der Zeit haben sich die verschiedensten Jagdarten entwickelt, welche auf speziellen Situationen bzw. die Jagd auf bestimmte Tierarten abgestimmt sind. Es existieren mehrere Möglichkeiten, um zumindest einen Teil der Jagdarten zu systematisieren. Eine der geläufigsten Gliederungen unterscheidet nach Anzahl der beteiligten Jäger, insbesondere in Einzel- und Gesellschaftsjagd.

Erscheinungsort Dresden
Größe (cm)46 x 59
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikLithografie

Nachdruck:

94.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )