Die Lande der Reichs-Erb-Truchsessen zu Waldburg mit den Grafschafte Königsegg, Rothenfels und Eglof den Abteyen am Illerflusse..

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Artikel ID EUD4939

Titel

Die Lande der Reichs-Erb-Truchsessen zu Waldburg mit den Grafschafte Königsegg, Rothenfels und Eglof den Abteyen am Illerflusse..

Beschreibung

Karte zeigt die in Schwaben liegenden Grafschaften Königsegg-Rothenfels mit Immenstadt, Waldburg, Eglof, die freie Reichsstadt Memmingen und eine Titelkartusche.

Zeit

ca. 1792

Stecher

Reilly Franz Johann Joseph (1766-1820)

Franz Johann Joseph von Reilly (1766 - 1820) Wien. Franz Johann Joseph von Reilly war ein österreichischer Verleger, Kartograf und Schriftsteller. Er wurde als Sohn des Hofmeisters Johann Reilly geboren. Zunächst arbeitete er im Staatsdienst, widmete sich dann aber ausschließlich der Geographie. 1789 bis 1806 entstand der Atlas Schauplatz der fünf Theile der Welt, der auf seinen 830 Blättern aber nur Europa behandelt. Nach dem Schul Atlas (1791–92) und der Allgemeinen Erdbeschreibung (3 Bände, 1792–93) gab er 1794 bis 1796 den ersten (vollständigen) österreichischen Weltatlas mit dem Titel Grosser deutscher Atlas heraus. 1796 entstand die Adjustierungs-Serie Geschichtliche und bildliche Vorstellung der Regimenter des Erzhauses Oesterreich, 1799 der Allgemeine Post Atlas von der ganzen Welt – als weltweit erster Atlas dieser Art.

Historische Beschreibung

Der Begriff Schwaben, ist ein historischer politischer Raum und hat seinen Ursprung in den früheren politischen Gebilden des frühneuzeitlichen Schwäbischen Kreises und dem mittelalterlichen Herzogtum Schwaben. Die historischen Unterteilungen Niederschwaben und Oberschwaben gehen auf die Bezeichnungen für königliche Landvogteien des Mittelalters zurück. Der Ausdruck Oberschwaben ist noch geläufig und beschreibt heute in etwa das Land zwischen Schwäbischer Alb, Bodensee und Allgäuer Alpen. Grundlegend für die heutige räumliche Wahrnehmung Schwabens ist der Schwäbische Kreis. Dennoch wird in entsprechenden Betrachtungen meist nur auf das alte schwäbische Herzogtum verwiesen, welches in seiner Ausdehnung jedoch sehr viel größer war. Bayerisch-Schwaben ist derzeit das einzige politische Territorium, welches den Namen Schwaben noch verwendet. Das geht zurück auf die Benennung der bayerischen Regierungsbezirke im 19. Jahrhundert anhand der wenige Jahrzehnte zuvor aufgelösten Reichskreise des Schwäbischen, des Fränkischen und des Bairischen Kreises. Die Benennung dieser Kreise im 16. Jahrhundert wiederum beruhte auf jahrhundertealten Vorstellungen von politischen Landschaften. Verschiedene Chronisten, wie Tacitus und Ptolemäus, verwendeten den Ausdruck Sueben als Sammelbegriff für eine Stammesgruppe, die unterschiedliche Stämme umfasste und deren ursprüngliche Siedlungsgebiete zwischen Ostsee und Sudetengebirge vor allem im Gebiet der Elbe lagen. Mit der Neubildung der Stammesherzogtümer gehörten die südlichen Gebiete des heutigen Bundeslandes Baden-Württemberg bis zum Ausgang des Hochmittelalters zum Herzogtum Schwaben, die nördlichen Gebiete befanden sich beim Herzogtum Franken. Schwaben diente bis zum Beginn des 19. Jahrhunderts öfter als Grundlage für Kartenwerke. Danach machte sich mehr und mehr die bis heute andauernde Trennung in württembergisches und bayerisches Schwaben bemerkbar. Deutlich wird auf diesen Karten auch, dass der Raum zwischen Schwarzwald und Oberrhein einbezogen ist. Dieses Gebiet war bis zum Ende des Alten Reiches auf verschiedene Reichskreise aufgeteilt (Oberrheinischer und Österreichischer Kreis, kleinere Teile auch zum Schwäbischen Kreis) und fiel 1803/1806 an Baden, woraufhin sich in diesen Landstrichen eine badische Identität entwickelte, die sich von der schwäbisch-württembergischen nachhaltig abgrenzte.

Erscheinungsort Wien
Größe (cm)24,5 x 28 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

27.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )