Die Herrenhuter – Kolonie Lichtenfels in Grönland.

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Artikel ID EUS1817

Titel

Die Herrenhuter – Kolonie Lichtenfels in Grönland.

Beschreibung

Ansicht der Kolonie Lichtenfels in Grönland.

Zeit

ca. 1845

Stecher

Kunstanstalt Hildburghausen (1828-1874)

Das Bibliographische Institut ist ein deutscher Verlag mit Sitz in Berlin, der zur Unternehmensgruppe Cornelsen gehört. Bekannt wurde er vor allem durch Lexika wie Meyers Konversations-Lexikon sowie Standardwerke zur deutschen Sprache wie den Duden. Im Zuge der deutschen Teilung firmierten zeitweise zwei Verlage gleichen Namens.

Historische Beschreibung

Grönland ist die größte Insel der Erde und wird geologisch zum arktischen Nordamerika gezählt. Aus politischer Sicht ist es ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark. Um 875 entdeckte der Norweger Gunnbjørn die Insel und nannte sie Gunnbjørnland. 982 musste Erik der Rote aus Island fliehen und landete schließlich im Südwesten Grönlands. Er gab der Insel ihren Namen Grænland. Die in Grönland siedelnden Wikinger wurden daher Grænlendingar genannt. Um 1124 bis 1126 wurde Grönland eine eigene Diözese, deren Bischofssitz in Gardar, dem heutigen Igaliku, mit der Kathedrale von Garðar lag. 1350 berichtete der isländische Kirchenmann Ivar Bardarsson, dass die westliche Siedlung aufgegeben sei. Eine schwedisch-norwegische Expedition unter Paul Knudson (1355–1364) fand dort keine Grænlendingar mehr vor. Von 1408 stammt die letzte schriftliche Aufzeichnung der Nordmänner aus der östlichen Siedlung, die von einer Hochzeit in der Kirche von Hvalsey berichtete. Die Kontakte mit Norwegen und Island rissen ab. Nachdem der Kontakt Europas mit den Siedlern auf Grönland 1408 abgerissen war, blieb die Insel wegen ihrer Unwirtlichkeit 300 Jahre lang wenig beachtet. Der englische Seefahrer John Davis landete 1585 auf der Suche nach der Nordwest-Passage als erster Neuentdecker Grönlands, das er Land of Desolation nannte, in der Nähe des heutigen Nuuk. Er umschiffte die Südspitze der Insel und gab dem Kap Farvel seinen Namen. Unter Christian IV. gab es 1605, 1606 und 1607 drei Grönlandexpeditionen. Bei der ersten empfahl Steuermann James Hall, der wahrscheinlich ebenfalls bei John Davis gefahren war, die von John Davis genommene neue Route zwischen den Orkney- und Shetlandinseln.1721 wurde Grönland vom Norweger Hans Egede für Dänemark-Norwegen in Besitz genommen. 1814 wurde im Kieler Frieden die dänisch-norwegische Personalunion aufgelöst, Grönland fiel an Dänemark doch mit dem Inkrafttreten des neuen dänischen Grundgesetzes am 5. Juni 1953 war Grönland keine Kolonie mehr.

Erscheinungsort Hildburghausen
Größe (cm)12 x 16 cm
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikStahlstich

Nachdruck:

9.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )