Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Die ander Tafel des Rheinstroms begreiffend die Pfaltz, Westereich, Eyfel / Die dritte Tafel des Rheinstrome, enthaltend das Nider Deutschlandt.
Artikel ID | EUD5411 |
Titel | Die ander Tafel des Rheinstroms begreiffend die Pfaltz, Westereich, Eyfel / Die dritte Tafel des Rheinstrome, enthaltend das Nider Deutschlandt. |
Beschreibung | Karte ist nach Westen ausgerichet und zeigt die Umgebung des Rheinstrom von Straßburg über Worms, Bonn, Köln bis in die Nordsee mit Beschreibung. |
Zeit | ca. 1574 |
Stecher | Münster Sebastian (1489-1552) |
Sebastian Münster (1489–1552) war ein bedeutender Kosmograph der Renaissance. Seine bekannteste Arbeit ist die Cosmographia von 1544, eine umfassende Beschreibung der Welt mit 24 Karten, basierend auf Material ab 1528. Das Werk wurde ständig überarbeitet und erweitert, z. B. enthielt die Ausgabe von 1550 bereits viele neue Karten. Es war die erste allgemeinverständliche wissenschaftliche Darstellung der Welt in deutscher Sprache, ergänzt durch zahlreiche Holzschnitte von Künstlern wie Hans Holbein dem Jüngeren. Die Cosmographia erschien zwischen 1544 und 1650 in 46 Ausgaben (davon 27 auf Deutsch) und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Münsters Werk vereinte Wissen von Gelehrten, Künstlern und Seereisenden und blieb lange nach seinem Tod populär. | |
Historische Beschreibung | Der Rhein ist einer der wichtigsten Flüsse Europas und hat eine bedeutende Rolle in der Geschichte und Entwicklung der Region gespielt, er verbindet zahlreiche Länder, darunter die Schweiz, Deutschland, Frankreich und die Niederlande. Der Rhein war im antiken Europa eine bedeutende Grenze, die das Römische Reich von den germanischen Stämmen im Norden trennte. Die Römer nutzten den Rhein als Handels- und Verkehrsweg und errichteten entlang des Flusses mehrere Festungen, um ihre Grenze zu sichern, darunter das bekannte Limes (Grenzbefestigungen). Der Rhein spielte eine zentrale Rolle bei der Verbreitung der römischen Kultur und Zivilisation in den Gebieten entlang des Flusses. Im Mittelalter war der Rhein nicht nur ein wichtiger Handelsweg, sondern auch ein strategischer politischer Punkt. Städte wie Köln, Mainz und Speyer am Rhein entwickelten sich zu wichtigen Handelszentren. Der Fluss war ein zentraler Teil des Heiligen Römischen Reiches und spielte eine Schlüsselrolle in der Machtpolitik der Region. Im späten 18. und frühen 19. Jahrhundert erlebte der Rhein tiefgreifende Veränderungen. Während der Französischen Revolution und den Napoleonischen Kriegen wurde das Rheinland unter französische Kontrolle gestellt, nach dessen Sturz von Preußen und anderen deutschen Staaten kontrolliert und wurde zum wichtigen Teil des neu gebildeten Deutschen Bundes. Im 19. Jahrhundert erlebte der Rhein eine erhebliche wirtschaftliche Transformation. Mit dem Ausbau des Eisenbahnnetzes und der Industrialisierung wurde der Fluss zu einer wichtigen Handelsroute für Rohstoffe wie Kohle und Eisen. Städte wie Düsseldorf, Leverkusen und Mannheim erlebten ein enormes Wachstum und wurden zu industriellen Zentren, die direkt vom Zugang zum Rhein profitierten. Der Rheinlauf hat also nicht nur geografische Bedeutung, sondern auch eine tiefgreifende politische, kulturelle und wirtschaftliche Wirkung, die sich über Jahrtausende erstreckt hat. Er hat sowohl Konflikte als auch Zusammenarbeit geprägt und bleibt eine Schlüsselressource für die Länder, die ihn durchfließen. |
Erscheinungsort | Basel |
Größe (cm) | 31,8 x 69,7 cm |
Zustand | Auf 2 Platten geduckt und zusammengesetzt, Falz leicht restauriert, Rand oben rechts erweitert |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Holzschnitt |
Nachdruck:
108.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )