Der Drache zu Babel / Le Dragon à Babylone

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Artikel ID AST1239

Titel

Der Drache zu Babel / Le Dragon à Babylone

Beschreibung

Ansicht der Stadt Babylon im heutigen Irak.Die Abbildung zeigt die Geschichte von Daniel und der Drache (Drache zu Babel / Bel zu Babel) aus der griechischen Bibel in einer Guckkasten Darstellung

Zeit

ca. 1760

Stecher

Probst Georg Balthasar (1732-1801)

Georg Balthasar Probst (1732–1801), ein Enkel des Augsburger Kunstverlegers Jeremias Wolf. Probst fertigte in seinem Verlag Stiche für Guckkästen an. Zwischen 1760 und 1800 waren dies mehr als 400. Diese Guckkastenbilder waren wiederum Attraktionen auf Jahrmärkten. Um einen Blick hinein in den Kasten zu erhaschen, musste gezahlt werden. Das Geschäft florierte. Unter anderem durch Probst war Augsburg ein Zentrum der Produktion solcher Stiche – neben Paris und London. „Augsburg war bekannt dafür“, sagt Christoph Nicht, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Grafischen Kabinett der Kunstsammlungen, das einige Guckkastenbilder besitzt. Angefertigt wurden Ansichten von deutschen Städten, zum Beispiel Augsburg, Berlin, Bremen, Dresden und Frankfurt, aber auch Breslau. Probst, Johann Friedrich (1721- 1781) ,Augsburg, war ein deutscher Kupferstecher, Verleger und Herausgeber. Johann Friedrich Probst war der Sohn des Johann Balthasar Probst und Enkel des Jeremias Wolff. Probst schuf zahlreiche eigene Werke, die er auch selbst vertrieb. Auch Stadtansichten sowie mehrere Landkarten seines Großvaters zählten dazu.

Historische Beschreibung

"Drache zu Babel" ist zusammen mit "Bel zu Babel" eine apokryphe oder eine Doppelerzählung in der griechischen Bibel als Ergänzung zum Buch Daniel. Daniel hat danach einen göttlich verehrten Drachen ohne Gewaltanwendung getötet; damit ist die Ohnmacht des Götzendrachens erwiesen. Daniel Kap. 14. 23 Es gab auch einen großen Drachen, den die Babylonier wie einen Gott verehrten. 24 Der König sagte zu Daniel: Von diesem Drachen kannst du nicht sagen, er sei kein lebendiger Gott. Bete ihn also an! 25 Daniel erwiderte: Nur den Herrn, meinen Gott, bete ich an; denn er ist wirklich ein lebendiger Gott. 26 Du aber, König, gib mir die Erlaubnis, den Drachen zu töten, ohne Schwert und Keule! Der König sagte: Ich gebe sie dir. 27 Da nahm Daniel Pech, Talg und Haare, schmolz alles zusammen, formte Kuchen daraus und warf sie dem Drachen ins Maul. Der Drache fraß sie und zerbarst. Da sagte Daniel: Seht, was ihr für Götter verehrt!

Erscheinungsort Augsburg
Größe (cm)32 x 41 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

42.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )