De l’Europe. Figure XXXI. Moscov

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Artikel ID EUO3998

Titel

De l’Europe. Figure XXXI. Moscov

Beschreibung

Karte zeigt Moskau, den Kremel in Moskau und eine Hirschjagd.

Zeit

ca. 1683

Stecher

Mallet Alain Manesson (1630-1706)

Alain Manesson Mallet (1630- 1706 ) war ein französischer Kartograph und Ingenieur. Sein Hauptwerk Description de L'Univers erschien 1683 in fünf Bänden in Paris, die erste deutsche Ausgabe der Kosmografie Beschreibung des gantzen Welt-Kreysses in Frankfurt 1684–1685 beim bedeutenden Verleger Johann David Zunner. Der Pagen-Hofmeister und Mathematiklehrer am Hofe des Sonnenkönigs hatte mehr als zehn Jahre daran gearbeitet. Das monumentale Werk enthält eine Zusammenstellung des astronomischen und geographischen Wissens seiner Zeit, das Manesson Mallet in seinen selbst gefertigten Stichen in einzigartiger Weise mit Alltags- und Genre-Szenen verband.

Historische Beschreibung

Eine der Sagen kündet davon, dass der Fürst Juri Dolgoruki (1090–1157) im Land der Wjatitschen eine hölzerne Stadt zu errichten befahl, und dass diese Stadt nach dem Fluss benannt wurde, an dessen Ufern sie emporwuchs. Die erste schriftliche Erwähnung Moskaus stammt aus dem Jahre 1147, das darum als das Gründungsjahr Moskaus gilt. Um 1156 entstand eine erste, noch hölzerne Wehranlage des Kremls, in deren Schutz sich der Marktflecken allmählich zu einer beachtlichen Ansiedlung entwickelte. 1321 hatte der Metropolit der Russisch-Orthodoxen Kirche seinen Sitz von Wladimir nach Moskau verlegt, was dazu führte, dass Moskau auch die geistliche Vormachtstellung in Russland übernahm. Der Sieg über die Tataren in der Schlacht von Kulikowo, 1380 befreite die Stadt zwar nicht von der Hegemonie der Goldenen Horde. In den beiden letzten Jahrzehnten des 15. Jahrhunderts begann der Ausbau des Kreml, in dessen Umkreis sich nun in großer Zahl Handwerker und Kaufleute niederließen. Während die ersten Tuch-, Papier- und Ziegelmanufakturen, Glasfabriken und Pulvermühlen entstanden, kulminierten die sozialen Gegensätze des Großreiches. Mit dem Moskau des 18. Jahrhunderts ist das Schaffen hervorragender russischer Schriftsteller und Dichter verknüpft wie Alexander Sumarokow, Denis Fonwisin, Nikolai Karamsin und vieler anderer. In Moskau trat der große russische Gelehrte Michail Lomonossow seinen Weg in die Wissenschaft an. Auch in späteren Zeiten lebten und wirkten in Moskau viele berühmte russische Schriftsteller und Dichter, Wissenschaftler und Künstler, die durch ihr Schaffen nicht nur zur russischen, sondern auch zur Weltkultur einen immensen Beitrag geleistet haben.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)16 x 10
ZustandPerfekter Zustand
Koloritkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

33.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )