Das sechste buch der welt beschreibung durch Sebastianum Münster / Aphrica mit seinen besundern lendern..

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Artikel ID AF070

Titel

Das sechste buch der welt beschreibung durch Sebastianum Münster / Aphrica mit seinen besundern lendern..

Beschreibung

Karte zeigt gesamt Afrika mit den Kanarischen Inseln / Rückseite mit einem Menschenfresser.

Zeit

ca. 1550

Stecher

Münster Sebastian (1489-1552)

Sebastian Münster (1489–1552) war ein bedeutender Kosmograph der Renaissance. Seine bekannteste Arbeit ist die Cosmographia von 1544, eine umfassende Beschreibung der Welt mit 24 Karten, basierend auf Material ab 1528. Das Werk wurde ständig überarbeitet und erweitert, z. B. enthielt die Ausgabe von 1550 bereits viele neue Karten. Es war die erste allgemeinverständliche wissenschaftliche Darstellung der Welt in deutscher Sprache, ergänzt durch zahlreiche Holzschnitte von Künstlern wie Hans Holbein dem Jüngeren. Die Cosmographia erschien zwischen 1544 und 1650 in 46 Ausgaben (davon 27 auf Deutsch) und wurde in mehrere Sprachen übersetzt. Münsters Werk vereinte Wissen von Gelehrten, Künstlern und Seereisenden und blieb lange nach seinem Tod populär.

Historische Beschreibung

Entsprechend der „Out-of-Africa-Theorie“ gilt Afrika als die „Wiege der Menschheit“, wo im Zuge der Hominisation die Entwicklung zum anatomisch modernen Menschen Homo sapiens stattfand. Eine der frühesten Hochkulturen der Menschheit bildete sich im Alten Ägypten. Über die Jahrtausende entstanden auf dem Kontinent verschiedene „Großreiche“ wie das Kaiserreich Abessinien. Es gab zwar auch weitere Königreiche in Westafrika wie zum Beispiel die Ashanti und die Haussa, diese entstanden jedoch viel später. Auch in Ost- und Südafrika gab es einige bedeutende Kulturen, wie auch im Gebiet des heutigen Sudan, damals Nubien oder Kusch genannt. Bedeutende Kulturen im Süden Afrikas waren zum Beispiel die Bewohner Groß-Simbabwes. Diese Steinburg war architektonisch für die damalige Zeit ein Meisterwerk und bedeutend für Handel zwischen den Völkern des Südens und des Ostens. Im Osten Afrikas waren die Swahili bekannt. Nordafrika war durch das Mittelmeer mit Europa und Vorderasien eher verbunden als getrennt. Karthago, eine Gründung der Phönizier im heutigen Tunesien, war um die Mitte des 1. Jahrtausend v. Chr. die herrschende Großmacht im westlichen Mittelmeer, bis sie in den Punischen Kriegen von Rom abgelöst wurde. Dieses herrschte ab 30 v. Chr. (Eroberung Ägyptens) über ganz Nordafrika. Schon die alten Ägypter (Königin Hatschepsut) unternahmen Fahrten nach Punt, wahrscheinlich im heutigen Somalia. Auch das Reich der Königin von Saba, welches wohl in Südarabien sein Zentrum hatte, soll sich über Teile des Horns von Afrika bis in den Norden Äthiopiens erstreckt haben.

Besonderheiten Aus der berühmten Cosmographia, Deutsche Ausgabe
Erscheinungsort Basel
Größe (cm)25,5 x 16 cm
ZustandPerfekter Zustand
Koloritaltkoloriert
TechnikHolzschnitt