Das Schweizerland. Eine Sommerfahrt durch Gebirg und Thal. In Schilderung von Woldemar Kaden.

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Artikel ID B0301

Titel

Das Schweizerland. Eine Sommerfahrt durch Gebirg und Thal. In Schilderung von Woldemar Kaden.

Beschreibung

Buch beschreibt auf 421 Seiten eine Sommerfahrt durch das Gebirge und die Täler der Schweiz. Mit insgesamt 90 Ansichten und Bildern von Städten und Landschaften der Schweiz, aufgelistet im Index. Des Weiteren zahlreiche Textillustrationen (ca.32 0Stück) mit Index. Die Schilderung stammen von Woldemar Kaden. Der deutsche Volkskundler, Theologe und Verfasser von Reiseliteratur Woldemar Kaden (1838 -1907) leitete im letzten Drittel des 19. Jahrhunderts die deutsche Schule in Neapel und war Professor für deutsche Sprache am dortigen Lyceum und Gymnasium. Seine Impressionen der Reisen durch Italien und die Schweiz veröffentlichte er unter anderen in: Wandertage in Italien (1874), Skizzen und Kulturbilder aus Italien (1889), Die Gotthardbahn und ihr Gebiet (1889) oder Durch’s  Schweizerland (1895). Die Bände sind großzügig illustriert mit Stichen, die als historische Dokumente gewertet werden dürfen. Auch Das Schweizerland gehört in diese Kategorie. Einer unter vielen verschiedenen Illustratoren ist Gustav Bauernfeind. Gustav Bauernfeind (1848-1904), ein bekannter Maler, der am Polytechnikum in Stuttgart studierte. Ganz im Banne des orientalischen Zaubers ließ er sich 1896 nach mehreren Orientreisen schließlich mit seiner Familie in Jerusalem nieder. Trotz einer Pestepidemie und der herrschenden Fremdenfeindlichkeit hatte er es 1887 unternommen, einen Stadtteil von Jaffa zu malen und mit diesem Bild Berühmtheit erlangt. Bauernfeind pflegt gleichzeitig einen sehr präzisen, wie auch einen sehr freien Stil. Architektonische Darstellungen oder Stadtansichten sind in hohem Masse wirklichkeitsgetreu. Frei gestaltet dagegen sind seine romantischen Landschaftsmalereien. Mit großem Können fängt er in den Illustrationen zu Das Schweizerland  Episoden des zürcherischen Alltagslebens im 19. Jahrhundert ein. Mit ihrer romantischen Sichtweise verleihen die Bilder dem Werk besonderen Reiz. Hier seien besonders seine Zürcher Stadtansichten (z. B. Partie aus Zürich und Rathausquai in Zürich) erwähnt, welche zu seinen Hauptwerken zählen. Holzschnitte von A. Closs, A. Braith, Alexander Calme Arthur Calme, L. Dill, und viele weitere. Verlag J. Engelhorn, Stuttgart.

Zeit

ca. 1875

Stecher

Gustav Adolf Kröner (1836-1911)

Gustav Adolf Kröner (1836-1911) Stuttgart, war ein deutscher Verleger und Vorsitzender des Börsenvereins der Deutschen Buchhändler. Besonders bekannt wurde er durch seine Forderung nach einer Preisbindung für Bücher, die in der so genannten Krönerschen Reform durchgesetzt wurde und bis heute gilt. Adolf von Kröner war der Sohn des Stabsfouriers und späteren Hospitalverwalters Ludwig Ferdinand Kröner (1807–1862) und der Christine Magdalene Ebner (1799–1876). Seine Brüder Carl (1835–1929) und Paul Kröner (1839–1900) wurden ebenso wie er selbst Verleger. Im Jahr 1859 übernahm Adolf Kröner die Hof- und Kanzleibuchdruckerei seines Schwiegervaters Carl Mäntler und gründete im gleichen Jahr gemeinsam mit seinem Bruder Paul seinen ersten Verlag Gebr. Mäntler (A. Kröner). Carl Kröner, sein Bruder, stieg 1867 in den Verlag als Teilhaber ein, während Paul Kröner bereits 1864 die Druckerei übernahm. Im Jahr 1877 wurden beide Betriebe wieder unter ein Dach zusammengeführt mit dem Namen Gebrüder Kröner. 1884 vergrößerte Adolf Kröner sein Unternehmen durch die Übernahme des Verlages des verstorbenen Ernst Keil, der die Zeitschrift Die Gartenlaube verlegte, und übernahm die Redaktion der Zeitschrift bis zum Verkauf des Verlages Ernst Keil's Nachfolger an den Berliner Großverleger August Scherl 1903. 

Historische Beschreibung

Die neuere Geschichte der Schweiz als Bundesstaat beginnt in ihrer gegenwärtigen Form mit der Annahme der Bundesverfassung der Schweizerischen Eidgenossenschaft 1848. Vorläufer der modernen Schweiz waren die seit dem Ende des 13. Jahrhunderts als lockerer Bund organisierte Alte Eidgenossenschaft, die von 1798 bis 1803 bestehende zentralistisch aufgebaute Helvetische Republik sowie die 1803 gegründete und 1815 neu organisierte «Schweizerische Eidgenossenschaft».Die eidgenössischen Kantone gewannen 1648 im Westfälischen Frieden die Souveränität vom Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation. Diese Souveränität wurde 1815 vom Wiener Kongress bestätigt und die vor der «Franzosenzeit» bestehenden, bis heute gültigen Grenzen der Schweiz bis auf kleinere Abweichungen anerkannt. Wichtige Grundlinien in der Schweizer Geschichte sind der ausgeprägte Föderalismus und seit dem 16. Jahrhundert die internationale Neutralität.

Erscheinungsort Stuttgart
Größe (cm)38,5 x 29,5 cm
ZustandEinband Hartkarton grün bezogen mit goldgeprägter Verzierung und dem schweizer Wappen, Goldschnitt
Kolorits/w
TechnikHolzstich

Nachdruck:

55.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )