Das Nürenbergische Gebiet mit allen nürnbergischen Hauptmannschafften, so theils in unterschiedlichen Benachbarter Chur Fürsten..

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Artikel ID EUD3249

Titel

Das Nürenbergische Gebiet mit allen nürnbergischen Hauptmannschafften, so theils in unterschiedlichen Benachbarter Chur Fürsten..

Beschreibung

Sehr dekorative Karte zeigt die Umgebung von Nürnberg mit vielen Städten und deren Wappen z. B. Nürnberg, Rotenberg, Forchheim, Eschenbach, Weißenburg, Greding, Hiltpoltstein, Neumarck, Sulzbach, etc. Unten und oben rechts prachvolle Kartuschen, am linken und rechten Rand 17 Wappendarstellungen.

Zeit

ca. 1710

Stecher

Homann Johann Babtiste (1664-1724)

Johann Babtiste Homann (1664- 1724), Nürnberg. Im Jahr 1702 gründete er einen Handel und einen Verlag für Kartographie in Nürnberg, der zahlreiche Globen und Karten publizierte. Eine erste Zusammenstellung erschien 1707. Homann lieferte etwa 200 Karten, darunter den Großen Atlas über die ganze Welt in 126 Blättern (1716) und den Atlas methodicus (1719) in 18 Blättern. Bekannt wurde seine Phantasiekarte accurata tabulae utopiae vom Schlaraffenland nach der fiktiven Reisebeschreibung Johann Andreas Schnebelin ( 1706). Daneben fertigte er auch Armillarsphären und andere mechanische Kunstwerke. Homann unterbot die Preise der holländischen und französischen Verleger und wurde im Deutschland des 18. Jahrhunderts der bedeutendste Herausgeber von Landkarten und Atlanten. Seine Karten waren mit reichem künstlerischem Beiwerk sowie historischen und ethnographischen Abbildungen ausgestattet.

Historische Beschreibung

Nürnberg ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern. Wann die Stadt gegründet wurde, ist nicht überliefert, es könnte zwischen 1000 und 1040 im Zuge der Sicherung des Grenzgebietes zwischen Sachsen, Bayern, Ostfranken und Böhmen am Schnittpunkt wichtiger Straßen gewesen sein. Mit dem Großen Freiheitsbrief machte König Friedrich II. Nürnberg 1219 zur Freien Reichsstadt. Viele Kaiser wählten Nürnberg gern als Aufenthaltsort, darunter Karl IV., der 1356 in Nürnberg die Goldene Bulle erließ. 1423 übergab König Sigismund die Reichskleinodien der Stadt, von der sie bis Anfang des 19. Jahrhunderts aufbewahrt wurden. Die Jahre zwischen 1470 und 1530 gelten allgemein als die Blütezeit der Stadt – trotz immer wiederkehrender Fehden und Konflikten mit Rittern wie Götz von Berlichingen und Conz Schott von Schottenstein, die aber nach 1512 durch das Heer des Fränkischen Reichskreises unterbunden wurden. Viele Kaiser wählten Nürnberg gern als Aufenthaltsort, darunter Karl IV., der 1356 in Nürnberg die Goldene Bulle erließ. 1423 übergab König Sigismund die Reichskleinodien der Stadt, von der sie bis Anfang des 19. Jahrhunderts aufbewahrt wurden. Die Jahre zwischen 1470 und 1530 gelten allgemein als die Blütezeit der Stadt – trotz immer wiederkehrender Fehden und Konflikten mit Rittern wie Götz von Berlichingen und Conz Schott von Schottenstein, die aber nach 1512 durch das Heer des Fränkischen Reichskreises unterbunden wurden. Der Reichtum der Stadt kam durch das ausgezeichnete Handwerk sowie die günstige Lage als Handelsplatz in der Mitte Europas zustande. Im Dreißigjährigen Krieg war die Gegend um Nürnberg Schauplatz eines mehrere Jahre andauernden Stellungskriegs der Kriegsparteien. 1792 wird mit dem Kunstverein Nürnberg der erste Kunstverein Deutschlands gegründet. Von 1796 bis 1806 unterstellte sich Nürnberg, nach Drängen der preußischen Verwaltung im benachbarten Ansbach, schließlich der preußischen Herrschaft. Der Vertrag wurde nicht vollzogen, da Preußen von Nürnbergs Schulden abgeschreckt wurde. 1803 blieb Nürnberg dennoch zunächst weiter unabhängig, bis nach Unterzeichnung der Rheinbundakte und dem Ende des Alten Reiches französische Truppen Nürnberg besetzten.1806 übergab die französische Armee schließlich die Stadt dem Königreich Bayern, das alsbald eine Zivilverwaltung installierte und die Stadt administrativ in das Königreich eingliederte. Das Königreich Bayern übernahm 1806 die exorbitanten Schulden der Reichsstadt Nürnberg als Teil der gesamtbayerischen Staatsschulden und sorgte damit für deren Konsolidierung und Tilgung. Mit Graf Montgelas 1817, erhielt Nürnberg im Mai 1818 wieder einen eigenen Magistrat und Bürgermeister.

Besonderheiten Fürstliche Ausgabe - goldgehöht
Erscheinungsort Nürnberg
Größe (cm)48,5 x 57
ZustandFaltstellen, linker Rand unten ergänzt
Koloritkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

103.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )