Das Kloster St. Theodosius in Kiew.

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Artikel ID EUO4621

Titel

Das Kloster St. Theodosius in Kiew.

Beschreibung

Ansicht des Klosters St. Theodosius in Kiew.

Zeit

ca. 1870

Stecher

Gauchard J.

Historische Beschreibung

Laut Nestorchronik wurde Kiew Anfang des 6. Jahrhunderts von den drei Brüdern Kyj, Schtschek und Choriw sowie ihrer Schwester Lybid aus dem Stamm der Poljanen gegründet. Die Stadt hatte eine strategische Lage am Handelsweg von der Ostsee zum Schwarzen Meer. Nach dem 1648 begonnenen Chmelnyzkyj-Aufstand wurde Kiew Hauptstadt des Hetmanats der Saporoger Kosaken. Diese unterstellten sich 1654 im Abkommen von Perejaslaw dem Moskauer Zaren. Unter der Herrschaft des Kosakenhetmans Iwan Masepa wurden zahlreiche wichtige Bauwerke erneuert und Schulen gegründet. Das Kiewer Höhlenkloster, die Sophienkathedrale und das St. Michaelskloster erhielten ihr heutiges Aussehen im Stil des ukrainischen Barocks. Unter Kaiserin Elisabeth wurde die barocke Andreaskirche und der Marienpalast erbaut. Besonders Kaiser Nikolaus I., der Kiew liebevoll Jerusalem der russischen Erde nannte, tat viel dafür, dass Kiew zu einem wichtigen Handels-, Verkehrs- und Industriezentrum des Russischen Reiches ausgebaut wurde. Unter anderem ließ er die St.-Wladimir-Universität, die heutige Nationale Taras-Schewtschenko-Universität Kiew, gründen und initiierte den Bau der massiven Nikolaus-Kettenbrücke über den Dnepr. Im Jahr 1888 feierte die Stadt mit großem Pomp den 900. Jahrestag der Christianisierung der Rus. Diesem Jahrestag wurde die Errichtung der Wladimirkathedrale im byzantinischem Stil gewidmet. Als erste Stadt des Russischen Reiches erhielt Kiew 1892 eine elektrische Straßenbahn.

Erscheinungsort Deutschland
Größe (cm)16,5 x 24 cm
ZustandMontiert auf Kartonage
Koloritaltkoloriert
TechnikHolzstich

Nachdruck:

16.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )