Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Das Großherzogthums Litauen westsüdlicher Theil. Nro 50.
Artikel ID | EUL3299 |
Titel | Das Großherzogthums Litauen westsüdlicher Theil. Nro 50. |
Beschreibung | Karte zeigt die Woiwodschaft Brześć Litowski und die Woiwodschaft Nowogrodek im Großfürstentum Litauen zwischen Bug und Memel. Im Norden die Städte Grodno (Hrordna) und Nowogrodek (Nawahradak) im heutigen Weißrussland, im Süden Brest und Saritschne (Pohost) an der ukrainischen Grenze. Die Woiwodschaft Podolien war eine Verwaltungseinheit in der Provinz Kleinpolen des Königreichs Polen-Litauen. |
Zeit | ca. 1791 |
Stecher | Reilly Franz Johann Joseph (1766-1820) |
Franz Johann Joseph von Reilly (1766 - 1820) Wien. Franz Johann Joseph von Reilly war ein österreichischer Verleger, Kartograf und Schriftsteller. Er wurde als Sohn des Hofmeisters Johann Reilly geboren. Zunächst arbeitete er im Staatsdienst, widmete sich dann aber ausschließlich der Geographie. 1789 bis 1806 entstand der Atlas Schauplatz der fünf Theile der Welt, der auf seinen 830 Blättern aber nur Europa behandelt. Nach dem Schul Atlas (1791–92) und der Allgemeinen Erdbeschreibung (3 Bände, 1792–93) gab er 1794 bis 1796 den ersten (vollständigen) österreichischen Weltatlas mit dem Titel Grosser deutscher Atlas heraus. 1796 entstand die Adjustierungs-Serie Geschichtliche und bildliche Vorstellung der Regimenter des Erzhauses Oesterreich, 1799 der Allgemeine Post Atlas von der ganzen Welt – als weltweit erster Atlas dieser Art. | |
Historische Beschreibung | Der Anfang Litauens als Staat liegt im 13. Jahrhundert. Fürst Mindaugas, der sich 1253 vom Papst abgesegnet sogar zum König krönen ließ, brachte die Nachbarstämme mit militärischer Gewalt unter seine Hoheit. Sein Fürstentum/Königreich umfasste bei seinem Tod 1263 in etwa das Gebiet des heutigen Litauens. Parallel dazu erfolgte bereits im 14. Jahrhundert die Expansion nach Osten. Aus dem Zerfall der alten Kiewer Rus nach dem Mongolensturm bis 1240 hatten sich mehrere Nachfolgefürstentümer entwickelt. Durch den Deutschen Orden wurde Litauen an einer expansiven Westpolitik gehindert, während die Ostflanke durch den Tatareneinbruch offen lag. In dieses Machtvakuum stieß nun das Großfürstentum Litauen vor und geriet mit der Eroberung von Kiew (nach 1362) in die Konkurrenz zum Großfürstentum Moskau um die Vorherrschaft unter den Teilfürstentümern der Rus. Die litauische Ostexpansion fand ihren Höhepunkt in der ersten Hälfte des 15. Jahrhunderts. Die enge politische Einheit Polens und Litauens mündete 1569 in die Realunion von Lublin, die das Ende des eigenständigen Litauens bedeutete, nachdem der litauische Adel bereits in den vorangegangenen Jahrzehnten zunehmend unter den Einfluss der polnischen Kultur und Sprache gelangt war. So ging Litauen in den Zeiten der Reformation den polnischen Weg und blieb katholisch, während das nördliche, deutsch beeinflusste Baltikum protestantisch wurde. Litauen blieb bis zu den Teilungen Polens beim polnischen Staat und kam dann 1795 unter russische Herrschaft. Im Zuge der Perestrojka, die im Baltikum die singende Revolution auslöste, erklärte sich Litauen 1990 als erste Unionsrepublik der Sowjetunion zum souveränen Staat und benannte den Obersten Sowjet in Verfassunggebende Versammlung um. |
Erscheinungsort | Wien |
Größe (cm) | 23 x 29 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | koloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
33.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )