Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Charte des Königreichs Hannover
Artikel ID | EUD4986 |
Titel | Charte des Königreichs Hannover |
Beschreibung | Karte zeigt das Königreich Hannover (Niedersachsen) mit dem Herzogthum Oldenburg und den Städten Osnabrück, Emden, Hannover, Bremen, Hamburg, Göttingen, Braunschweig, Detmold und einen Meilenzeiger. |
Zeit | ca. 1810 |
Stecher | Walch Johann (1757-1815) |
Johann Walch ( 1757- 1815 ) in Kempten-Allgäu- war ein deutscher Maler, Zeichner, Kupferstecher, Kartograph und Verleger. Johann Walch war der Sohn des Kaufmanns und Amateur-Malers und -Kupferstechers Sebastian Walch. Er erhielt eine Ausbildung als Miniaturmaler in Augsburg, Genf und drei Jahre an der Wiener Kunstakademie. Er heiratete die Tochter des in Augsburg ansässigen Kupferstechers und Verlegers Johann Martin Will undarbeitete im Verlag seines Schwiegervaters mit. In der Folge wandte sich der Verlag vermehrt der Landkartenproduktion zu. 1789 konnte aus dem Erbe von Gustav Conrad Lotter (1746–1776) das Material der Landkartenverleger Matthäus Seutter und Tobias Conrad Lotter erworben werden, fast 25000 einzelne Kartenblätter und 208 Kupfer platten. Nach dem Tode Wills 1806 erbte er den Willschen Verlag, den er zu einem bedeutenden Landkartenverlag ausbaute. Daraus ging die nach ihm benannte Druckerei Joh. Walch hervor. Sein Sohn Johann Sebastian Walch (1787–1840) führte den Verlag fort. | |
Historische Beschreibung | Im heutigen Land Hessen sind die ehemaligen Territorien der hessischen Fürstentümer Landgrafschaft Hessen (später unter anderem Hessen-Kassel, Hessen-Darmstadt, Hessen-Rotenburg und Hessen-Homburg), der Grafschaft Erbach, des Fürstentums Solms und große Teile des Herzogtums Nassau, der Grafschaft Hanau, der Grafschaft Isenburg, des Fürstentums Waldeck, der Fürstbistümer Mainz und Fulda, sowie der Freien Reichsstädte Frankfurt am Main, Friedberg, Gelnhausen und Wetzlar respektive die ehemaligen Territorien der Nachfolgestaaten vereint. Im 12. Jahrhundert wurde Hessengau an Thüringen übergeben. Im Thüringer Erbfolgekrieg (1247–1264) erlangte Hessen die Unabhängigkeit und wurde Landgrafschaft im Heiligen Römischen Reich. In Kürze gewann es unter Landgraf Philipp dem Großmütigen, der einer der Führer des deutschen Protestantismus war, an Bedeutung. Nach Philipps Tod im Jahr 1567 wurde das Gebiet unter seinen vier Söhnen aus erster Ehe in vier Linien aufgeteilt: Hessen-Kassel (oder Hessen-Kassel), Hessen-Darmstadt, Hessen-Rheinfels und das ebenfalls bereits existierende Hessen-Marburg. Da die beiden letztgenannten Linien ziemlich bald ausstarben (1583 und 1605), waren Hessen-Kassel und Hessen-Darmstadt die beiden Kernstaaten innerhalb der hessischen Länder. Im Laufe der Jahrhunderte trennten sich mehrere Nebenlinien, beispielsweise 1622, als sich Hessen-Homburg von Hessen-Darmstadt abspaltete. Im späten 16. Jahrhundert übernahm Kassel den Calvinismus, während Darmstadt lutherisch blieb. In der Folge befanden sich die beiden Linien häufig auf verschiedenen Seiten eines Konflikts, insbesondere in den Streitigkeiten um Hessen-Marburg und im Dreißigjährigen Krieg, als Darmstadt weiter kämpfte die Seite des Kaisers, während Kassel auf der Seite Schwedens und Frankreichs stand. |
Erscheinungsort | Augsburg |
Größe (cm) | 18,5 x 22 cm |
Zustand | Perfekter Zustand |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
13.50 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )