Carte reduite du Detroit de Davids. Faite au Depost des Cartes Plans et Journaux de la marine

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Artikel ID AMC0567

Titel

Carte reduite du Detroit de Davids. Faite au Depost des Cartes Plans et Journaux de la marine

Beschreibung

Karte zeigt die südliche Küste Grönlands mit der Disko Insel, Nordküste von der Kanadischen Baffin-Insel und die Davis-Straße.

Zeit

ca. 1765

Stecher

Bellin S. (1703-1772)

Jacques-Nicolas Bellin (1703 Paris -1772 Versailles) war ein französischer Kartograph, Ingenieur-Geograph, Hydrograph der Marine. Als Beiträger zur Encyclopédie verfasste er mehr als tausend Artikel über maritime Themen. Als Kartograph zeichnete Bellin sich vor allem auf dem Gebiet der Seekartographie aus. Ab 1721 arbeitete er für das Dépot des Cartes et Plans de la Marine, von 1741 bis zu seinem Tod als Ingenieur-Hydrograph der Marine. Im Jahr 1753 erschien sein Atlas Neptune français, der alle Küsten Frankreichs abbildete, 1756 die alle Meere der Erde betreffende Hydrographie françoise. Im Jahr 1764 erschien der fünfbändige Petit Atlas maritime, den Bellin auf Befehl des Marineministers Choiseul anfertigte. Darüber hinaus verfasste er eine Reihe geographischer Werke und mit Nouvelle méthode pour apprendre la géographie (1769) ein geographisches Lehrbuch für den Unterricht. Seine Karten illustrierten unter anderem Bougainvilles 1771 erschienenes Werk Voyage autour du monde. Als Mitautor der von Diderot und d'Alembert herausgegebenen Encyclopédie verfasste Bellin mehr als tausend Artikel aus dem Gebiet der Schifffahrt und Marine.

Historische Beschreibung

Grönland ist die größte Insel der Erde und wird geologisch zum arktischen Nordamerika gezählt. Aus politischer Sicht ist es ein autonomer Bestandteil des Königreichs Dänemark. Um 875 entdeckte der Norweger Gunnbjørn die Insel und nannte sie Gunnbjørnland. 982 musste Erik der Rote aus Island fliehen und landete schließlich im Südwesten Grönlands. Er gab der Insel ihren Namen Grænland. Die in Grönland siedelnden Wikinger wurden daher Grænlendingar genannt. Um 1124 bis 1126 wurde Grönland eine eigene Diözese, deren Bischofssitz in Gardar, dem heutigen Igaliku, mit der Kathedrale von Garðar lag. 1350 berichtete der isländische Kirchenmann Ivar Bardarsson, dass die westliche Siedlung aufgegeben sei. Eine schwedisch-norwegische Expedition unter Paul Knudson (1355–1364) fand dort keine Grænlendingar mehr vor. Von 1408 stammt die letzte schriftliche Aufzeichnung der Nordmänner aus der östlichen Siedlung, die von einer Hochzeit in der Kirche von Hvalsey berichtete. Die Kontakte mit Norwegen und Island rissen ab. Nachdem der Kontakt Europas mit den Siedlern auf Grönland 1408 abgerissen war, blieb die Insel wegen ihrer Unwirtlichkeit 300 Jahre lang wenig beachtet. Der englische Seefahrer John Davis landete 1585 auf der Suche nach der Nordwest-Passage als erster Neuentdecker Grönlands, das er Land of Desolation nannte, in der Nähe des heutigen Nuuk. Er umschiffte die Südspitze der Insel und gab dem Kap Farvel seinen Namen. Unter Christian IV. gab es 1605, 1606 und 1607 drei Grönlandexpeditionen. Bei der ersten empfahl Steuermann James Hall, der wahrscheinlich ebenfalls bei John Davis gefahren war, die von John Davis genommene neue Route zwischen den Orkney- und Shetlandinseln.1721 wurde Grönland vom Norweger Hans Egede für Dänemark-Norwegen in Besitz genommen. 1814 wurde im Kieler Frieden die dänisch-norwegische Personalunion aufgelöst, Grönland fiel an Dänemark doch mit dem Inkrafttreten des neuen dänischen Grundgesetzes am 5. Juni 1953 war Grönland keine Kolonie mehr.

Erscheinungsort Paris
Größe (cm)54,5 x 87 cm
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

87.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )