Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Brüssel die Haupt-Stadt des Herzogtums Brabant und Residenz des Gouverneurs des Königes in Spanien
Artikel ID | EUB1505 |
Titel | Brüssel die Haupt-Stadt des Herzogtums Brabant und Residenz des Gouverneurs des Königes in Spanien |
Beschreibung | Karte zeigt den Grundrißplan von Brüssel um 1700. |
Zeit | ca. 1702 |
Stecher | Merian Matthäus (1593-1650) |
Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen. | |
Historische Beschreibung | Der Name Brüssel setzt sich aus den Wortbestandteilen bruk und sel[la] zusammen, wie an der französischen Namensform Bruxelles noch zu erkennen ist. Der Legende nach wurde im 7. Jahrhundert durch den heiligen Goorik an der Stelle der heutigen Stiftskirche eine dem Heiligen Michael geweihte Kapelle gegründet. Mit der Gründung des Domkapitels im Jahre 1047 wurde Sankt Gudula zur Stiftskirche. Im Hochmittelalter nahm Brüssel entscheidenden Aufschwung. Ab 1420 entstanden das Rathaus und die ersten Zunfthäuser am Großen Markt. 1430 erbte Philipp der Gute, Herzog von Burgund, das Herzogtum Brabant. Er machte Brüssel zur Hauptstadt seines Burgunderreiches. Die Stadt blühte in dieser Zeit wirtschaftlich auf. Infolge des Achtzigjährigen Krieges und des Westfälischen Friedens von 1648 wurden die nördlichen Niederlande unabhängig, während die südlichen Niederlande und damit Brüssel unter spanischer Herrschaft blieben. In der zweiten Hälfte des 17. Jahrhunderts kämpfte Frankreich unter Ludwig XIV. um die Vormachtstellung in Europa. Die französische Herrschaft endete 1815 mit der Niederlage Napoleons auf dem Schlachtfeld von Waterloo, das sich unmittelbar südlich der heutigen Region Brüssel-Hauptstadt befindet. Der zum Teil französischsprachige und hauptsächlich katholische Süden fühlte sich gegenüber dem protestantischen, „holländischen“ Norden benachteiligt, was Politik, Unterricht und Wirtschaft anbelangte. Die Belgische Revolution führte 1830 zur Abspaltung aus dem Vereinigten Königreich der Niederlande und zur endgültigen Gründung eines belgischen Staates. |
Besonderheiten | aus "Theatrum Europaeum" |
Erscheinungsort | Frankfurt am Main |
Größe (cm) | 19 x 28 cm |
Zustand | Rand außen fleckig |
Kolorit | altkoloriert |
Technik | Kupferstich |
Nachdruck:
30.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )