Beschlossenen Friedens=Unterschreibung in Nürnberg den 26. 16. Juny 1650.

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Artikel ID EUD3671

Titel

Beschlossenen Friedens=Unterschreibung in Nürnberg den 26. 16. Juny 1650.

Beschreibung

Karte zeigt den Nürnberger Exekutionstag oder Friedensexekutionskongress vom 26.07.1650. Er diente der Klärung von Fragen, die bei der Beendigung des Dreißigjährigen Krieges durch den Westfälischen Frieden in Osnabrück und Münster offengeblieben waren. Auf dem Exekutionstag trafen sich Gesandte aus Schweden und Frankreich und solche des Kaisers. Anwesend waren weiterhin zahlreiche Abgesandte der Reichsstände. Der Westfälische Friede war ein Kompromiss zwischen allen beteiligten Parteien, der möglich wurde, weil durch die totale Erschöpfung der Ressourcen und die allgemeine Kriegsmüdigkeit keine Seite durch die Fortführung des Krieges etwas gewinnen konnte. Das umfangreiche Regelwerk umfasst neben einem revidierten Religionsfrieden auch weitgehende Regelungen der Verfassungsverhältnisse des Reiches, die auf einen Ausgleich zwischen Kaiser und Reichsständen bedacht sind. Mit der Auflösung des Exekutionskongresses im Juli 1651 blieben noch viele Probleme bei der Gestaltung der zukünftigen Friedensordnung in Europa ungelöst. Die Verhandlungsdelegationen tagten im Großen Saal des Alten Rathauses in Nürnberg.

Zeit

ca. 1652

Stecher

Merian Matthäus (1593-1650)

Matthäus Merian (1593 – 1650) d. Ältere,in Basel geboren, gilt als einer der bedeutendsten Kupferstecher und Verleger des 17. Jahrhunderts. Berühmt wurde Merian durch seine seit 1640 für Martin Zeilers Topographia Germaniae angefertigten Städteansichten, die von hohem dokumentarischen Wert sind. Hierzu schuf er für die ersten 12 Bände, 1012 Kupferstiche nach eigenen und fremden Vorlagen. Ebenfalls bekannt sind seine Illustrationen für das Theatrum Europaeum (5 Bde. mit 545 Kupferstichen). Die beiden genannten Werke wurde nach Merians Tod von seinen Söhnen Matthäus d. J. (1621-87) und Kaspar (1627-86) fortgesetzt. Zu erwähnen ist in diesem Zusammenhang auch eine Tochter aus zweiter Ehe, die bekannte Pflanzen- und Insektenmalerin Maria Sibylla Merian. Merian ist ebenfalls als Buchillustrator und Autor von über 700 Einzelblättern mit topographischen Darstellungen zu nennen.

Historische Beschreibung

Nürnberg ist eine kreisfreie Großstadt im Regierungsbezirk Mittelfranken des Freistaats Bayern. Wann die Stadt gegründet wurde, ist nicht überliefert, es könnte zwischen 1000 und 1040 im Zuge der Sicherung des Grenzgebietes zwischen Sachsen, Bayern, Ostfranken und Böhmen am Schnittpunkt wichtiger Straßen gewesen sein. Mit dem Großen Freiheitsbrief machte König Friedrich II. Nürnberg 1219 zur Freien Reichsstadt. Viele Kaiser wählten Nürnberg gern als Aufenthaltsort, darunter Karl IV., der 1356 in Nürnberg die Goldene Bulle erließ. 1423 übergab König Sigismund die Reichskleinodien der Stadt, von der sie bis Anfang des 19. Jahrhunderts aufbewahrt wurden. Die Jahre zwischen 1470 und 1530 gelten allgemein als die Blütezeit der Stadt – trotz immer wiederkehrender Fehden und Konflikten mit Rittern wie Götz von Berlichingen und Conz Schott von Schottenstein, die aber nach 1512 durch das Heer des Fränkischen Reichskreises unterbunden wurden. Viele Kaiser wählten Nürnberg gern als Aufenthaltsort, darunter Karl IV., der 1356 in Nürnberg die Goldene Bulle erließ. 1423 übergab König Sigismund die Reichskleinodien der Stadt, von der sie bis Anfang des 19. Jahrhunderts aufbewahrt wurden. Die Jahre zwischen 1470 und 1530 gelten allgemein als die Blütezeit der Stadt – trotz immer wiederkehrender Fehden und Konflikten mit Rittern wie Götz von Berlichingen und Conz Schott von Schottenstein, die aber nach 1512 durch das Heer des Fränkischen Reichskreises unterbunden wurden. Der Reichtum der Stadt kam durch das ausgezeichnete Handwerk sowie die günstige Lage als Handelsplatz in der Mitte Europas zustande. Im Dreißigjährigen Krieg war die Gegend um Nürnberg Schauplatz eines mehrere Jahre andauernden Stellungskriegs der Kriegsparteien. 1792 wird mit dem Kunstverein Nürnberg der erste Kunstverein Deutschlands gegründet. Von 1796 bis 1806 unterstellte sich Nürnberg, nach Drängen der preußischen Verwaltung im benachbarten Ansbach, schließlich der preußischen Herrschaft. Der Vertrag wurde nicht vollzogen, da Preußen von Nürnbergs Schulden abgeschreckt wurde. 1803 blieb Nürnberg dennoch zunächst weiter unabhängig, bis nach Unterzeichnung der Rheinbundakte und dem Ende des Alten Reiches französische Truppen Nürnberg besetzten.1806 übergab die französische Armee schließlich die Stadt dem Königreich Bayern, das alsbald eine Zivilverwaltung installierte und die Stadt administrativ in das Königreich eingliederte. Das Königreich Bayern übernahm 1806 die exorbitanten Schulden der Reichsstadt Nürnberg als Teil der gesamtbayerischen Staatsschulden und sorgte damit für deren Konsolidierung und Tilgung. Mit Graf Montgelas 1817, erhielt Nürnberg im Mai 1818 wieder einen eigenen Magistrat und Bürgermeister.

Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)28,5 x 35
ZustandFehlstellen und Riß fachmännisch restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

39.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )