Bannat/Die Schlüssel bey Globoreo unweit Mehadia

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Artikel ID EUO931

Titel

Bannat/Die Schlüssel bey Globoreo unweit Mehadia

Beschreibung

Ansicht aus dem Bannat.

Zeit

ca. 1810

Stecher

Kunike Adolf Friedrich (1777-1838)

Adolf Kunike war 1804 Schüler der Wiener Akademie der bildenden Künste. Von 1808 bis 1810 studierte er die Historienmalerei in Rom. 1816 knüpfte Kunike in München Verbindung zu Alois Senefelder an. 1817 eröffnete er in Wien eine eigene lithografische Anstalt. Anfangs selbst künstlerisch tätig, beschränkte sich Kunike später auf die lithografische Vervielfältigung und auf die Leitung des eigenen Unternehmens, das zur Pflegestätte der Künstlerlithografie, vor allem des Porträts und der Landschaft wurde. Er gab Serienwerke heraus, zu deren bedeutendsten die Zwey hundert vier und sechzig Donau-Ansichten nach dem Laufe des Donaustromes von seinem Ursprung bis zu seinem Ausflusse in das Schwarze Meer ... zählt, welches Kunike in drei Auflagen 1820, 1824, 1826 herausgab. Die Mehrzahl der in diesem Werk erschienenen Bilder stammen von Jakob Alt.

Historische Beschreibung

Das Land liegt am Schwarzen Meer und erstreckt sich in westlicher Richtung über den Karpatenbogen bis zur Pannonischen Tiefebene. Rumänien grenzt an fünf Staaten: im Süden an Bulgarien, im Westen an Serbien und Ungarn, im Norden sowie im Osten an die Ukraine und die Republik Moldau. Der moderne rumänische Staat entstand 1859 durch die Vereinigung der Fürstentümer Moldau, Walachei und Siebenbürgen existierten im 12. und 13. Jahrhundert, die von Rumänen gebildete politische Einheiten, die aber vom ungarischen Arpaden Reich, einer ungarischen Herrscher Familie, abhängig waren. Jenseits der Karpaten etablierte der rumänische Adlige Basarab I., ein walachischer Herrscher, er gilt als der Begründer des Fürstentums Walachei und der ersten rumänischen Herrscherdynastie. War Basarab zunächst nur ein ungarischer Vasall, so wurde er 1330 nach seinem Sieg über den König von Ungarn faktisch unabhängig. Auf ähnliche Weise wurde das Fürstentum Moldau geschaffen. Seit dem späten 14. Jahrhundert war die Walachei außenpolitisch durch die Nachbarschaft zum expandierenden Osmanischen Reich geprägt. Mitte des 16. Jahrhunderts verschwand das Königreich Ungarn als unabhängige politische Macht. Mitte des 16. Jahrhunderts verschwand das Königreich Ungarn als unabhängige politische Macht. Für Moldau und Walachei bedeutete der Niedergang Ungarns, dass sie politisch noch stärker dem Druck des Osmanischen Reiches ausgesetzt waren und schließlich zu dessen Vasallen wurden. Die Situation der rumänischen Fürstentümer verschlechterte sich dadurch, da die Habsburger Siebenbürgen (1711), das Banat (1718), Oltenien (1718–1739) und die Bukowina (1775) unter ihre Kontrolle brachten. Die Vertreter der Revolution von 1848 forderten eine Vereinigung der Fürstentümer Rumäniens, wozu sich nach der Schwächung Russlands infolge des Krimkrieges eine außenpolitische Gelegenheit bot. 1859 wurde Alexandru Ioan Cuza sowohl zum Fürsten der Walachei als auch Moldaus gewählt. 1861 schuf er eine Realunion durch die Proklamation des Fürstentums Rumänien mit der Hauptstadt Bukarest. Im Russisch-Osmanischen Krieg 1877–1878 unterstützten die Rumänen Russland, woraufhin ihre Unabhängigkeit auf dem Berliner Kongress bestätigt wurde. Zusätzlich erhielt Rumänien die Dobrudscha gegen die Abtretung des südlichen Bessarabiens an Russland. Am 26. März 1881 wurde das neue Königreich Rumänien ausgerufen.

Erscheinungsort Wien
Größe (cm)28 x 35 cm
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikLithografie

Nachdruck:

15.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )