Bambergae Episcopalis in Franconiae urbis celeberrimae typus,..

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Artikel ID EUD4971

Titel

Bambergae Episcopalis in Franconiae urbis celeberrimae typus,..

Beschreibung

Detaillierter Plan in Vogelschauoptik der Stadt Bamberg in Franken mit Index und prachtvollen Wappendarstellungen. Des Weiteren eine Kartusche mit dem in Bamberg kultivierte Unterart Glycyrrhiza glabra L. (Süßholz).

Zeit

ca. 1580

Stecher

Braun/Hogenberg Franz/ Georg (1572-1618)

Frans Hogenberg ( 1535 -1590) war ein Kupferstecher und Radierer, der 1572 zusammen mit Georg Braun das Städteansichtenbuch Civitates Orbis Terrarum herausgab.Im Jahre 1570 hatte der Niederländer Abraham Ortelius seinen berühmten Weltatlas Theatrum Orbis Terrarum veröffentlicht – der erste seiner Art. Schefold übersetzte den Titel mit Beschreibung und Contrafactur der Vornembster Stät der Welt. Der Atlas war ein großer Erfolg und deshalb wohl Anreiz für die Edition der Civitates Orbis Terrarum, die in Größe und Gestaltung dem Weltatlas von Ortelius recht ähnlich aufgemacht und wohl auch als eine Ergänzung gedacht waren. Das Druckwerk Civitates Orbis Terrarum umfasst über 600 wirklichkeitsnahe Stadtansichten und Stadtpläne mit einem Gesamtumfang von ca. 1.600 Seiten.. Sie wurden in sechs Bänden zwischen 1572 und 1618 herausgegeben und zeigten alle größeren Städte in Europa, Afrika, Asien und sogar in Amerika. Als Verleger fungierte Georg Braun, ein Theologe, der von 1541 bis 1622 lebte. Frans Hogenberg war der Graveur für die ersten 4 Bände. Er schuf schon zuvor verschiedene Landkarten für Abraham Ortelius.

Historische Beschreibung

Die Franken fielen mit ihren Siegen über die Alemannen und Thüringer in ihren Kerngebieten im 6. Jahrhundert in die heutige Region Franken. Nach den fränkischen Divisionen wurde die Francia orientialis aus den Gebieten der Diözesen Mainz, Worms, Würzburg und Speyer und später die Diözese Bamberg hinzugefügt. Im 7. Jahrhundert begannen die Slawen, die nordöstlichen Teile der Region von Osten aus zu bevölkern, da die Gebiete des heutigen Oberfranken dünn besiedelt waren (Bavaria Slavica). Karl der Große entwickelte die Gebiete um den Main zu einer königlichen Provinz. Ab der Mitte des 9. Jahrhunderts wurde das Herzogtum der Stämme, eines der fünf Herzogtümer des ostfränkischen Reiches, gegründet. Ab dem 12. Jahrhundert war das Nürnberger Schloss Sitz des Nürnberger Burgkreises. Ab etwa 1190 wurde der Burgrave von den Zollern regiert, der fränkischen Linie der späteren Hohenzollern, die im 19. und 20. Jahrhundert den deutschen Kaiser vertraten. Franken spielte bereits in der Zeit Rudolfs von Habsburg eine wichtige Rolle für das Königtum. Die Reiserouten der folgenden Könige zeugen von der Bevorzugung des Rhein-Main-Gebiets. 1376 wurde der schwäbische Städteverband gegründet, zu dem später auch mehrere fränkische Reichsstädte gehörten. Im Juli 1500, während der Regierungszeit von Kaiser Maximilian I., wurde das Reich im Zuge der kaiserlichen Reformbewegung in kaiserliche Kreise aufgeteilt, was 1512 zur Schaffung des fränkischen Reichskreises führte. Aus heutiger Sicht ist dies der fränkische Reichskreis manchmal als wichtige Grundlage für die Entwicklung eines fränkischen Gemeinschaftsgefühls angesehen, das bis heute besteht. Franken spielte eine wichtige Rolle bei der Ausweitung der Reformation von Martin Luther. Ab 1552 versuchte der Markgraf Albrecht Alcibiades, die Vorherrschaft der mächtigen Reichsstadt Nürnberg zu brechen und die Besitztümer der Fürsten zu säkularisieren, um ein von ihm regiertes Herzogtum zu schaffen. Große Teile Franken wurden bei den Kämpfen endgültig zerstört, bis König Ferdinand I. mit mehreren Herzögen und Fürsten beschloss, Albrecht zu unterwerfen. 1608 schlossen sich protestantische Herrscher im Reich zur sogenannten Union zusammen. Die katholische Seite reagierte 1609 mit einem Gegenbündnis, der Liga. Die Kontraste zwischen den beiden Lagern führten schließlich zum Dreißigjährigen Krieg, der zur größten Last des Zusammenhalts innerhalb des Frankenreiches wurde. Ab 1803 erhielt das spätere Königreich Bayern große Teile Franken mit der Hauptdeputation der kaiserlichen Deputation unter dem Druck Napoleons Bonapartes durch Säkularisierung und Mediatisierung. Durch den Rheinbund wurden Bayern, Württemberg, Baden und andere Gebiete enger mit Frankreich verbunden, das 1806 das Heilige Römische Reich und das Frankenreich auflöste.

Besonderheiten Aus 'Civitates Orbis Terrarum' Braun / Hogenberg
Erscheinungsort Köln
Größe (cm)37 x 51 cm
ZustandRisse unten und oben fachmännisch restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

90.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )