Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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Ansicht von St.-Helena. / Das Pfennig-Magazin. 317
Artikel ID | EUG5332 |
Titel | Ansicht von St.-Helena. / Das Pfennig-Magazin. 317 |
Beschreibung | Die Ansicht zeigt die Stadt Jamestown auf St. Helena mit Segelschiffen im Vordergrund. |
Zeit | ca. 1850 |
Stecher | Pfennig-Magazin (1833-1855) |
Das Pfennig-Magazin, herausgegeben in Gemeinschaft mit der Gesellschaft zur Verbreitung gemeinnütziger Kenntnisse, war die erste wöchentlich erscheinende deutsche Zeitschrift, die für die Vermittlung von populärwissenschaftlichen, insbesondere medizinisch-naturkundlicher Erkenntnisse auf die Verbindung von Text und Bild setzte. Die Pfennig-Magazine gelten als Vorläufer der Illustrierten. Das erste Magazin dieser Art war das seit 1832 in England erscheinende Penny Magazine, das sich die Verbreitung nützlicher Kenntnisse zu einem für die Mittelschicht und die Arbeiterschaft zu einem erschwinglichen Preis zum Ziel gesetzt hatte. Auch in anderen Ländern wie in Frankreich mit dem Le Magasin pittoresque wiurden vergleichbare Publikationen verlegt. Martin Bossange, der Pariser Verleger des Magasin pittoresque, veranlasste über seine Leipziger Filialbuchhandlung die Herausgabe einer deutschen Ausgabe. Das Pfennig-Magazin erschien zum ersten Mal im Mai 1833 unter der redaktionellen Leitung von Johann Jakob Weber. Als bereits nach kurzer Zeit der Verleger Friedrich Arnold Brockhaus die Zeitschrift übernahm, machte sich Weber mit einem eigenen Verlag selbstständig. Möglich wurde all dies durch die Entwicklung des Holzstichs, der im Vergleich zum Kupferstichs weniger aufwendig in der Herstellung und für hohe Auflagen besser geeignet war. Das Pfennig-Magazin erschien wöchentlich von Mai 1833 bis 1855. Die Hefte umfassten jeweils acht Seiten im Quartformat, die mit bis zu sechs Holzstichen illustriert waren. In Nr. 1 des Pfennig-Magazins heißt es: „Die Verbreitung nützlicher Kenntnisse ist das schönste Geschenk, das man seinem Jahrhundert machen kann.“ | |
Historische Beschreibung | St. Helena war aufgrund ihrer Abgeschiedenheit und ihrer Steilküsten bis ins 16. Jahrhundert unbewohnt. 1502 landete der Portugiese João da Nova auf der Insel und benannte sie nach Helena, der Mutter Kaiser Konstantins, da der Tag ihrer Entdeckung ihr Namenstag war. Die Portugiesen importierten Früchte und bauten einige Häuser und eine Kapelle. Als sie weitersegelten, ließen sie ihre Kranken auf der Insel zurück, gründeten aber keine dauerhafte Siedlung. Die Portugiesen hielten die Existenz der Insel geheim, um ihre strategische Bedeutung zu sichern. Der erste langzeitige Bewohner der Insel war Fernão Lopes, ein portugiesischer Soldat, der vom Gouverneur von Goa wegen Verrats hart bestraft worden war. Auf dem Rückweg nach Portugal im Jahr 1516 verließ er bei einem Zwischenstopp auf St. Helena das Schiff und blieb allein auf der Insel zurück. Er verstarb dort um 1546. Der erste Engländer auf der Insel war Thomas Cavendish, der am 1588 mit seinem Schiff Desire vom Pazifik kommend vor St. Helena Anker warf und zwölf Tage verblieb. Er beschrieb die Insel als „irdisches Paradies“; sie war von nun an kein Geheimnis mehr. 1591 erreichte James Lancaster die Insel. Um 1600 gaben die Portugiesen St. Helena auf. Sofort danach wurde es von den Niederländern besetzt. Die niederländische Besetzung dauerte bis 1651. 1659 nahm die Britische Ostindien-Kompanie die Insel in Besitz und errichtete das Fort (Jamestown) sowie eine Garnison. 1673 besetzten die Niederländer St. Helena erneut, wurden jedoch bald von den Engländern vertrieben. Die Kompanie, der die Insel offiziell gehörte, baute große Farmen auf, auf denen viele Schwarze und Chinesen arbeiteten. Der Reichtum St. Helenas vergrößerte sich, denn wegen der sicheren Lage wurden große Mengen Goldes aufbewahrt und reiche Kaufleute residierten auf der Insel. Die Insel St. Helena war in der Geschichte mehrfach Verbannungsort von Staatsoberhäuptern und anderen Persönlichkeiten, wie Napoleon, den Zuluherrscher Dinuzulu ka Cetshwayo, der Buren-General Piet Cronjé mit seinen Soldaten und Chalid ibn Barghasch, der 1896 für wenige Tage Herrscher des Sultanats Sansibar war. |
Erscheinungsort | Deutschland |
Größe (cm) | 13 x 14,5 cm |
Zustand | Beschnitten |
Kolorit | koloriert |
Technik | Holzstich |
Nachdruck:
12.00 €
( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )