Alexandrien

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Artikel ID AF0165

Titel

Alexandrien

Beschreibung

Gesamtansicht von Alexandria

Zeit

ca. 1845

Stecher

Kunstanstalt Hildburghausen (1828-1874)

Das Bibliographische Institut ist ein deutscher Verlag mit Sitz in Berlin, der zur Unternehmensgruppe Cornelsen gehört. Bekannt wurde er vor allem durch Lexika wie Meyers Konversations-Lexikon sowie Standardwerke zur deutschen Sprache wie den Duden. Im Zuge der deutschen Teilung firmierten zeitweise zwei Verlage gleichen Namens.

Historische Beschreibung

Ägypten: Der altägyptische Landesname Kemet bedeutet „Schwarzes Land“ und bezieht sich auf die fruchtbaren Böden des Niltals im Gegensatz zum „Roten Land“ der angrenzenden Wüsten. Die europäischen Begriffe Ägypten, engl. Egypt, stammen von dem lateinischen Aegyptus und damit letztlich vom altgriechischen Aigypto ab. Die Kopten beanspruchen für sich, die direkten Nachfahren der altägyptischen Bevölkerung der Pharaonenzeit zu sein.[Aus ihrem Namen entstand das griechische aigyptos, das im Deutschen zu Ägypten wurde. Um 640 eroberten islamische Araber das Niltal; Ägypten wurde von nun an von wechselnden Machtzentren aus – Damaskus, Bagdad, Kairo – beherrscht. Unter den Umayyaden (661–750) siedelten sich arabische Stämme in den fruchtbaren Ebenen an und bestimmten fortan das kulturelle Erscheinungsbild Ägyptens. Mit dem Machtantritt Saladins, des Begründers der Ayyubiden-Dynastie (1171–1249), wurde Kairo zum Zentrum des muslimischen Widerstandes gegen die christlichen Kreuzzüge. Um 1250 erhob sich die Palastgarde, die sich aus Mamluken, ursprünglich zumeist türkische Militärsklaven, zusammensetzte, und übernahm die Macht. Ende des 13. Jahrhunderts vernichteten die Mamluken die letzten Kreuzfahrerstaaten auf asiatischem Boden. Auch nach der Eroberung Ägyptens durch das Osmanische Reich 1517 blieb die Verwaltung in ihren Händen. Der wirtschaftliche Niedergang als Folge der Entdeckung des Seeweges nach Indien (1498) machte Ägypten zu einer der ärmsten Provinzen des Osmanischen Reiches. Erst die Landung des französischen Expeditionskorps unter Napoleon Bonaparte 1798 beendete die Herrschaft der Osmanen. Als nach dem Seesieg des britischen Admirals Nelson bei Abukir im selben Jahr die Franzosen ihren Orientfeldzug abbrechen mussten, nutzte der albanische Offizier Muhammad Ali Pascha die Situation zur Ergreifung der Macht (1805–1849). Er und seine Nachfolger konnten unter osmanischer Oberherrschaft eine gewisse Selbständigkeit erringen, betrieben eine expansive Politik und leiteten die Geschichte des modernen Ägyptens ein.

Größe (cm)12 x 16
ZustandPerfekt, dem Alter entsprechend
Koloritkoloriert
TechnikStahlstich

Nachdruck:

18.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )