Admiranda Narratio fida tamen, de Commodis et incolaum Ritibus Virginiae nuper admodum ab Anglis….Waltero Raleigh……Thoma Hariot, ejusdem Walteri…

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Artikel ID B0225

Titel

Admiranda Narratio fida tamen, de Commodis et incolaum Ritibus Virginiae nuper admodum ab Anglis….Waltero Raleigh……Thoma Hariot, ejusdem Walteri…

Beschreibung

Prachtvolle, extrem seltene kolorierte Reisebeschreibung von Theodor de Bry.Bry, T. de. (Collectiones Peregrinationem in Indiam Occidentalem). Teil 1-6 der lateinischen "Großen Reisen" Frankfurt, J. Wechel für T. de Bry, 1590-1605. Mit 8 gestochenen Titeln und Zwischentiteln, 4 Wappen, 1 Porträt, 6 Kupferkarten drunter Florida, Virginia, Amerika mit den Entdeckern, Südamerika mit Karibik, Mexico und Gesamt Karibik. 1 Vogelschauansicht´, Adam und Eva und 164 (statt 192) Kupferstichen. Einband Leder-Pergament mit goldgeprägtem Rückenteil. Einer der bedeutendsten Reisesammlungen der frühen Neuzeit. Lateinische Ausgabe. Die ersten 6 Teile von insgesamt 13. Prachtvoll koloriertes Exemplar, extrem selten! Teil 1, 1590. T. Hariot. Admiranda narratio fida tamen, de commodis et incolarum ritibus Virginiae. Teil 2, 1591 J. LeMoyne. Brevis narratio eorum quae in Florida Americae provincia Gallis acciderunt quae est secunda pars Americae… Teil 3, 1592 Kolophon 1605. J. Staden. Americae tertia pars, memorabilen provinciae Brasiliae continens. Teil 4, 1594. G. Benzoni. Americae pars quarta. Sive, insignis & admiranda historia de reperta primum Occidentali India à Christophoro Columbo anno M.CCCCXCII. Teil 5, 1595 G. Benzoni. Americae pars quinta. Nobilis & admiratione plena Hieronymi Bezoni secundae sectionis Hispanorum. Teil 6, 1596. G. Benzoni. Americae pars sexta. Sive historiae ab Hieronymo Bezono Mediolanese scriptae, sectio tertia.

Zeit

ca. 1590

Stecher

Bry, de-Thomas Hariot Theodor (1528-1598)

Thomas Hariot (1560-1621) war ein englischer Mathematiker, Astronom, Linguist und Experimental Wissenschaftler. In den 1580er Jahren war er Sir Walter Raleighs wichtigster Assistent bei der Planung und dem Versuch, die englischen Kolonien auf Roanoke Island vor der Küste des heutigen North Carolina zu gründen. Er unterrichtete Raleighs Kapitäne darin, den Atlantik zu befahren und dabei ausgefeilte Navigationsmethoden anzuwenden, die in England zu dieser Zeit noch nicht bekannt waren. Außerdem lernte er von zwei Indianern aus Virginia, Wanchese und Manteo, die Algonquian-Sprache. Im Jahr 1585 schloss sich Hariot der Expedition nach Roanoke an, die jedoch scheiterte, und kehrte im folgenden Jahr nach England zurück. Während seines Aufenthalts in Amerika half Hariot bei der Erforschung der heutigen Region Outer Banks und weiter nördlich der Chesapeake Bay. Außerdem arbeitete er mit dem Künstler John White zusammen, um mehrere Karten zu erstellen, die zu dieser Zeit für ihre Genauigkeit bekannt waren. Obwohl Hariot einen umfangreichen Nachlass hinterließ, war das einzige Werk, das zu seinen Lebzeiten veröffentlicht wurde, A briefe and true report of the new found land of Virginia (Ein kurzer und wahrheitsgetreuer Bericht über das neu entdeckte Land Virginia), in dem das wirtschaftliche Potenzial von Virginia bewertet wurde. Der Bericht erschien am eindrucksvollsten in Theodor de Brys Ausgabe von 1590, die Radierungen auf der Grundlage der White-Hariot-Karten und Whites Aquarelle des indianischen Lebens enthielt. Nach einer kurzen Inhaftierung im Zusammenhang mit dem Gunpowder Plot (1605) berechnete Hariot die Umlaufbahn des Halleyschen Kometen, skizzierte und kartierte den Mond und beobachtete Sonnenflecken. Er starb im Jahr 1621. ---- Bry De,Theodorus (1528-1598) Frankfurt a.M., 1570 ging Theodor de Bry mit seiner Familie nach Frankfurt am Main, gründete ein Kupferstecher- und Verlagsunternehmen und beantragte das Bürgerrecht. Zwischen 1586 und 1588 hielt er sich eine Zeit lang in London auf, arbeitete mit dem Geographen Richard Hakluyt zusammen und begann Berichte und Illustrationen verschiedener europäischer Forschungsexpeditionen zu sammeln. Nach seiner Rückkehr 1589 arbeitete er seine Pläne für neue Publikationen mit seinen Söhnen aus. Von 1590 bis 1634 gab Theodor de Bry in Frankfurt zwei der bedeutendsten Reiseberichtsammlungen der Frühen Neuzeit heraus. Die West–Indischen Reisen (auch Geschichte Amerikas genannt) und die Ost–Indischen Reisen. Die ganze Sammlung kam unter dem Titel : Collectiones peregrinationum in Indiam Orientalem et Indiam Occidentalem XXV partibus comprehensae. Opus illustratum figuris aeneis Fratrum de Bry et Meriani heraus. Bei diesen sowie bei seinen anderen Arbeiten wurde de Bry von seinen beiden Söhnen Johann Theodor (1561–1623) und Johann Israel (1570–1611) unterstützt.

Historische Beschreibung

Unter der Entdeckung Amerikas versteht man die erste Sichtung des amerikanischen Kontinents durch Seefahrer aus dem europäischen Zivilisationsraum. Obwohl bekannt ist, dass bereits um das Jahr 1000 Grænlendingar – unter Leif Eriksson – amerikanischen Boden betraten, gilt Christoph Kolumbus als Entdecker Amerikas, da erst nach seiner Entdeckung der Karibik im Oktober 1492 die kontinuierliche Erkundung und schließlich die Wahrnehmung der Landmasse Amerikas als Kontinent begann. Dieses Datum gilt als ein Wendepunkt in der Menschheitsgeschichte. Derzeit wird als erster Europäer, der das amerikanische Festland in der Neuzeit erreichte, Giovanni Caboto angesehen, auch wenn es Hinweise auf frühere Entdecker wie Didrik Pining und João Vaz Corte-Real gibt. Als eigener Kontinent wurde Amerika erst 1507 vom Italiener Amerigo Vespucci erkannt und im selben Jahr von Martin Waldseemüller nach diesem als America benannt. Nach heutigen Erkenntnissen war Leif Eriksson der erste Europäer, der um das Jahr 1000 das amerikanische Festland betrat. Gemäß den „Vinland-Sagas“, die von den Entdeckungsfahrten der Grænlendingar berichten, benannten sie entdeckte Küstenabschnitte in Helluland, Markland und Vinland. Die Zuordnung dieser Gebiete ist umstritten und reicht von der Baffininsel und Labrador bis hin nach Neuschottland oder Massachusetts. Christoph Kolumbus stieß auf Amerika bei dem Versuch, Indien (bzw. Ostasien) durch Überquerung des Atlantischen Ozeans zu erreichen. Um die Jahreswende 1487/88 hatte der Portugiese Bartolomeu Diaz als erster Europäer die Südspitze Afrikas umsegelt; der weitere Weg nach Indien war aber bis 1498 unerforscht. Erste Kartografen wie Martin Waldseemüller ordneten die neu entdeckten Atlantikküstenabschnitte Amerikas schon einem neuen Kontinent „America“ zu, bevor der erste Beweis erbracht war, dass Amerika ein Kontinent ist. Diesen erbrachte am 25. September 1513, vormittags um elf Uhr, Vasco Núñez de Balboa nach einer verlustreichen Expedition durch Panama, als er als erster Europäer den Pazifik vom amerikanischen Festland aus erblickte. Die Kontinent-Eigenschaft hatte schon vor ihm Amerigo Vespucci postuliert, nachdem er durch genaue Beobachtungen deutliche Eigenheiten von Fauna und Flora Amerikas festgestellt hatte. Amerigo Vespucci berichtete, er sei schon im Juni 1497 in Mexiko gewesen.Damit wäre er vielleicht der erste christliche Europäer, der den amerikanischen Doppelkontinent betrat. Martin Waldseemüller, der sich hauptsächlich auf Vespucci und die mysteriöse Caveri-Karte berief, hatte schon erstaunlich genaue Vorstellungen von Mittelamerika und dem dahinterliegenden Ozean.

Besonderheiten Sehr selten
Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)34 x 24 cm
ZustandEinband aus Schweinsleder, Titel mit Goldprägung
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

21,000.00 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )