Amadeus VIII. war ein bedeutender Herzog von Savoyen und eine zentrale Figur im 14. und 15. Jahrhundert. Er wurde am 4. September 1383 geboren und regierte von 1391 bis 1416 als Herzog von Savoyen. Amadeus VIII. stammte aus der Familie der Savoyer, nach dem Tod seines Vaters, Amadeus VII., übernahm er im Jahr 1391 die Herrschaft. Zu diesem Zeitpunkt war er erst 8 Jahre alt. Amadeus VIII. wuchs zu einem diplomatisch versierten Herrscher heran, der in der Politik und den Kriegen der Zeit geschickt agierte. Im Jahr 1434 trat Amadeus VIII. unerwartet vom Herzogthron zurück und zog sich in das Kloster Rolle am Genfersee zurück. Er nahm den Mönchsname Felix V. an und wurde Antipope der römisch-katholischen Kirche während des sogenannten Abendländischen Schismas (1439–1449), in dem es zwei Päpste gab. Amadeus VIII. hinterließ ein gemischtes Erbe: Auf der einen Seite erweiterte er das Herzogtum Savoyen und spielte eine wichtige Rolle in der europäischen Politik der Zeit. Auf der anderen Seite wurde seine Zeit als Antipope nicht gerade positiv bewertet, und seine Absetzung als Papst markierte das Ende seiner kirchlichen Ambitionen. Er starb am 7. Januar 1451 und wurde im Kloster Rolle beigesetzt. Nach seinem Tod erlebte das Herzogtum Savoyen einen Aufschwung unter seinen Nachfolgern, insbesondere seinem Sohn Ludwig.
Adina Sommer
Antike und zeitgenössische Kunst
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