König Nebukadnezar II. war ein bedeutender Herrscher des neubabylonischen Reiches, der von etwa 605 bis 562 v. Chr. regierte. Er ist bekannt für seine militärischen Eroberungen, insbesondere die Eroberung Jerusalems im Jahr 586 v. Chr., was zur Zerstörung des ersten Tempels und zur babylonischen Gefangenschaft der Juden führte.
Nebukadnezar wird oft mit beeindruckenden Bauprojekten in Verbindung gebracht, darunter die berühmten hängenden Gärten von Babylon, die als eines der sieben Weltwunder der Antike gelten. Seine Herrschaft war geprägt von einer Mischung aus militärischer Stärke und kulturellem Aufschwung, wobei er die babylonische Kultur und Religion förderte.
In der Bibel wird Nebukadnezar in mehreren Büchern erwähnt, insbesondere im Buch Daniel, wo er als mächtiger, aber auch als von Gott bestraft dargestellter König erscheint. Eine bekannte Geschichte ist die von seinem Traum, den Daniel deutete, sowie die Episode, in der er die drei jüdischen Männer Sadrach, Meschach und Abednego in den Feuerofen werfen ließ, weil sie sich weigerten, sein goldenes Standbild anzubeten.
Nebukadnezar starb schließlich nach einer langen und einflussreichen Herrschaft, und sein Erbe lebt bis heute in der Geschichte und Kultur weiter.