Prospectus Ecclesiae cathedralis St. Johannis, Ecclesiam versus St. Crucis collegia, tam Vratislaviae. Prospect der Domkirche zu St. Johann, gegen der

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Artikel ID EUP5501

Titel

Prospectus Ecclesiae cathedralis St. Johannis, Ecclesiam versus St. Crucis collegia, tam Vratislaviae. Prospect der Domkirche zu St. Johann, gegen der

Beschreibung

Deutscher Titel: "Prospect der Domkirche zu St. Johann, gegen der Collegial Kirche zum Heil Kreuz zu Breslau." Ansicht zeigt den Blick auf die Kathedrale St. Johannes, das Rathaus und die St. Matthias Kirche in Breslau. Des Weiteren im Vordergrund figürliche Staffagen und Schiffe auf der Oder.

Zeit

ca. 1760

Stecher

Probst Georg Balthasar (1732-1801)

Georg Balthasar Probst (1732–1801), ein Enkel des Augsburger Kunstverlegers Jeremias Wolff. Probst fertigte in seinem Verlag Stiche für Guckkästen an. Zwischen 1760 und 1800 waren dies mehr als 400. Diese Guckkastenbilder waren wiederum Attraktionen auf Jahrmärkten. Um einen Blick hinein in den Kasten zu erhaschen, musste gezahlt werden. Das Geschäft florierte. Unter anderem durch Probst war Augsburg ein Zentrum der Produktion solcher Stiche – neben Paris und London. „Augsburg war bekannt dafür“, sagt Christoph Nicht, wissenschaftlicher Mitarbeiter im Grafischen Kabinett der Kunstsammlungen, das einige Guckkastenbilder besitzt. Angefertigt wurden Ansichten von deutschen Städten, zum Beispiel Augsburg, Berlin, Bremen, Dresden und Frankfurt, aber auch Breslau. Probst, Johann Friedrich (1721- 1781), Augsburg, war ein deutscher Kupferstecher, Verleger und Herausgeber. Johann Friedrich Probst war der Sohn des Johann Balthasar Probst und Enkel des Jeremias Wolff. Probst schuf zahlreiche eigene Werke, die er auch selbst vertrieb. Auch Stadtansichten sowie mehrere Landkarten seines Großvaters zählten dazu.

Historische Beschreibung

cBreslau liegt an der Oder im heutigen Polen und hat eine Geschichte von über tausend Jahren. Bereits im 10. Jahrhundert entstand eine slawische Siedlung, die später Teil des Polen des Piasten-Dynastie wurde. Im 13. Jahrhundert erhielt Breslau das Stadtrecht nach Magdeburger Recht und entwickelte sich zu einem wichtigen Handels- und Kulturzentrum in Schlesien. Die Stadt war Mitglied der Hanse, was ihren wirtschaftlichen Aufstieg förderte. Breslau geriet unter habsburgische Herrschaft, später zeitweise unter Preußen. Die Stadt war ein bedeutendes Zentrum von Handel, Bildung und Kultur. Im 19. und 20. Jahrhundert war Breslau Teil des Deutschen Reiches, erlebte Industrialisierung und Modernisierung. Im Zweiten Weltkrieg wurde die Stadt stark zerstört. Nach dem Krieg wurde Breslau Teil von Polen und erhielt den polnischen Namen Wrocław. Die deutsche Bevölkerung wurde größtenteils vertrieben und durch Polen ersetzt, die aus den östlichen Gebieten kamen. Heute ist Wrocław eine moderne, lebendige Stadt, bekannt für ihre historische Altstadt, Brücken, Universitäten und kulturellen Veranstaltungen.

Erscheinungsort Augsburg
Größe (cm)25,5 x 41 cm
Zustandbeschnitten, Ecken oben ergänzt
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich