Von Erfindung derselben durch underschiedliche Schiffart. Indianer glauben die Unsterblichkeit der Seelen.

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Artikel ID AMS1658

Titel

Von Erfindung derselben durch underschiedliche Schiffart. Indianer glauben die Unsterblichkeit der Seelen.

Beschreibung

Abbildung zeigt eine königliche Bestattungszeremonie in Peru, Buch Seite 275. Rückseite zeigt eine Goldschmiede in Peru, Buch Seite 276.

Zeit

ca. 1628

Stecher

Bry, de - Merian Theodor D. - Matthäus (1528-1598)

1631 veröffentlichten Matthäus Merian und Johann Ludwig Gottfried mit der „Historia Antipodum“ eine stark gekürzte, einbändige Fassung der 14-bändigen Amerika-Reihe von Theodor De Bry. Nach De Brys Tod führten seine Söhne das Werk weiter. Merian, ein begabter Kupferstecher, heiratete später eine Tochter De Brys und arbeitete mit Gottfried zusammen.Die „Historia Antipodum“ fasst zahlreiche Reiseberichte neu strukturiert in drei Kapiteln zusammen: über Natur, Entdeckungsreisen und aktuelle koloniale Entwicklungen. Merian und Gottfried überarbeiteten die Inhalte tiefgreifend – Berichte wurden zusammengeführt, Illustrationen in den Text integriert. Besonders prägend war ihre Darstellung der Natur und Kulturen der Neuen Welt, basierend u. a. auf José de Acostas Werk. Das Buch war eines der ambitioniertesten Werke frühneuzeitlicher Reiseliteratur.

Historische Beschreibung

Im April 1532 landete Francisco Pizarro an der peruanischen Küste. Im November 1533 erreichte Pizarro die Hauptstadt Cusco, die ihm ohne nennenswerten Widerstand übergeben wurde. Er setzte den jüngeren Bruder Huáscars, Manco Cápac II. als Inka ein, der 1536 einen knapp gescheiterten Aufstand wagte. Pizarro hatte für die spanische Krone damit das Inkareich erobert und König Karl I., auch bekannt als deutsch-römischer Kaiser Karl V. konnte von sich behaupten: „In meinem Reich geht die Sonne niemals unter.“ Pizarro gründete im Januar 1535 die heutige Hauptstadt Lima. Die Spanier gründeten 1542 das Vizekönigreich Peru mit Lima als Hauptstadt, das mit Ausnahme von Venezuela alle spanischen Besitzungen in Südamerika umfasste. 1572 nahmen die Spanier Vilcabamba ein, den letzten Zufluchtsort der Inkas. Lima wurde von den Spaniern zur Prachtstadt ausgebaut und als Stadt der Könige bezeichnet. Während sich in den meisten Ländern Südamerikas ab 1809 Unabhängigkeitsbewegungen bildeten, blieb die Lage in Peru relativ stabil. Der bolivianische Diktator Andrés Santa Cruz marschierte im Peruanisch-Bolivianischen Konföderationskrieg 1836 in Lima ein und vereinigte die beiden Länder zur Peruanisch-Bolivianischen Konföderation.

Besonderheiten Erstmalig erschienen im 6. Buch von Th. De Bry/Benzoni Girolamo, 1597
Erscheinungsort Frankfurt am Main
Größe (cm)28,5 x 18,3 cm
ZustandRand rechts fachmännisch ergänzt, Fehlstelle rechts restauriert
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich