Vetus Academia Jesu Christi, Iconibus Exemplis et Documentis Priscorum Pietatis verae Doctorum et Professorum Illustrata.

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Artikel ID B0314

Titel

Vetus Academia Jesu Christi, Iconibus Exemplis et Documentis Priscorum Pietatis verae Doctorum et Professorum Illustrata.

Beschreibung

Titel übersetzt: Die alte Akademie Jesu Christi, in der XXII. Ausgestellt werden alte und aufrichtige Ikonen von Frömmigkeitslehrern. Das Werk Vetus Academia Jesu Christi (1671) von Gottlieb Spitzel ist ein bedeutendes Beispiel barocker theologischer Literatur, das sich der Darstellung und Würdigung früher christlicher Lehrer widmet. Es wurde in Augsburg von Gottlieb Goebel verlegt und von Johann Koppmayer gedruckt.Das Buch präsentiert 22 Porträts bedeutender Kirchenväter und Theologen, darunter Cyrill von Alexandrien, Augustinus, Johannes Chrysostomus, Hieronymus, Bernhard von Clairvaux, Gregor von Nazianz, Basilius der Große, Athanasius und Polykarp. Die Porträts sind als Brustbilder in ovalem Ausschnitt mit umlaufender Legende gestaltet. Diese Persönlichkeiten werden nicht nur durch ihre Lehren, sondern auch durch ihr vorbildliches Leben hervorgehoben. Das Werk umfasst 12 unnummerierte Blätter, 221 Seiten und 3 weitere unnummerierte Blätter. Es enthält einen gestochenen Titel, einen ganzseitigen Kupferstich auf der Rückseite des Titels sowie 22 blattgroße Porträtkupfer im Text. Vetus Academia Jesu Christi ist ein Beispiel für die barocke Praxis, durch bildhafte Darstellungen und biografische Skizzen die Tugenden und Lehren früher Kirchenväter zu vermitteln. Es diente sowohl der theologischen Bildung als auch der spirituellen Erbauung.

Zeit

ca. 1671

Stecher

Göbel Gottlieb (1640-1701)

Gottlieb Göbel war ein bedeutender Verleger in Augsburg während des 17. Jahrhunderts. Er veröffentlichte zahlreiche Werke, darunter das theologische Buch Vetus Academia Jesu Christi im Jahr 1671. Nach seinem Tod im Jahr 1684 wurde seine Verlagsbuchhandlung von Lorentz Kroniger weitergeführt, der zuvor in Göbels Unternehmen tätig war und später dessen Witwe heiratete. Johann Koppmayer (1640–1701) war ein angesehener Drucker und Verleger in Augsburg. Er war unter anderem als Stadtbuchdrucker tätig und produzierte eine Vielzahl von Drucken, darunter Flugblätter und Kupferstiche. Zusammen arbeiteten Göbel als Verleger und Koppmayer als Drucker an verschiedenen Publikationen, wobei Göbel die inhaltliche und finanzielle Verantwortung übernahm und Koppmayer für die physische Herstellung der Bücher zuständig war.

Historische Beschreibung

Theologie bedeutet „die Lehre von Gott“ oder Göttern im Allgemeinen und die Lehren vom Inhalt eines spezifischen religiösen Glaubens und seinen Glaubensdokumenten im Besonderen. Der Begriff theologia trat in der griechischen Antike zu der dortigen polytheistischen Götterwelt auf. Dort bezeichnete er die „Rede von Gott“, das Singen und Erzählen von Göttergeschichten. Im zweiten Jahrhundert wurde der Begriff von christlichen Autoren, den Apologeten, aufgegriffen, die ihn im Kontrast zur mythologia (Erzählen von Göttergeschichten) der polytheistischen heidnischen Autoren verwendeten. Bei Eusebius bedeutet der Begriff etwas wie „das christliche Verständnis von Gott“. Bei allen patristischen Autoren bezog sich der Begriff jedoch nicht auf die christliche Lehre im Allgemeinen, sondern nur auf die Aspekte von ihr, die sich direkt auf Gott bezogen. So wurden als einzige frühchristliche Autoren der Autor des Johannesevangeliums und Gregor von Nazianz spezifisch als „Theologen“ bezeichnet, weil Gott in ihrer Lehre im Mittelpunkt stand. Theologen in der Alten Kirche waren häufig Bischöfe, im Mittelalter in der Regel Mönche. Die Reformatoren betonten den praktischen Aspekt der Theologie wieder stärker. Damit steht Martin Luther auch in der Tradition der monastischen Verankerung der Theologie wie sie im Mittelalter zum Beispiel bei Anselm von Canterbury und Bernhard von Clairvaux wirksam war. Praktische Wissenschaft war die Theologie in dem Sinne, dass sie ganz auf die Zueignung des Heils durch Gott, also auf den praktischen Vollzug des Glaubenslebens bezogen war. Die Theologien im Christentum verstehen sich als wissenschaftliche Auseinandersetzungen mit den Quellen des Glaubens (Biblische Theologie und Historische Theologie) und der Glaubenspraxis (Praktische Theologie) sowie als systematische Analyse und Darstellung des Glaubens. (Systematische Theologie, unter anderem Fundamentaltheologie, Dogmatik und Ethik). Im 20. Jahrhundert kam als Disziplin die Interkulturelle Theologie hinzu, die das Verhältnis der christlichen Theologie und Praxis im Kontext verschiedener Kulturen, Religionen und Gesellschaften untersucht und sich den Fragen des interkulturellen wie interreligiösen Miteinanders widmet.

Besonderheiten Selten
Größe (cm)20,5 x 16 cm
ZustandEinband aus Schweinsleder
Koloritaltkoloriert
TechnikKupferstich

Nachdruck:

82.50 €

( Ein Nachdruck kann auf Anfrage individuell bestellt werden. )